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Kann das Cannabinoid CBG Darmkrebs verhindern und sogar heilen?

Cannabis und Darmkrebs, CBG bei Darmkrebs, Cannbiinoide in der Medizin

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen und ist die dritthäufigste Krebserkrankung sowie die zweithäufigste Krebstodesursache. Neue Daten geben jetzt allerdings Hoffnung, dass eine große Mehrheit dieser Patienten behandelt und möglicherweise geheilt werden könnte mit einer Verbindung im Marijuana, nämlich dem Cannabinoid Cannabigerol (CBG). Cannabigerol ist für viele medizinische Effekte im Cannabis mitverantwortlich und arbeitet gewissermaßen hinter den Kulissen. THC, CBD und andere Cannabinoide beginnen als Cannabigerol, CBG wird daher häufig als Stammzelle dieser Cannabinoide bezeichnet. CBG wird in der Cannabispflanze mit Hilfe von Enzymen schnell in die anderen Cannabinoide konvertiert, was die geringe Konzentration in den meisten Strains erklärt.

Obwohl das Cannabinoid CBG bislang noch weniger Aufmerksamkeit erhalten hat als andere Cannabinoide wie THC und CBD, wurden seine nicht-psychoaktiven und medizinischen Eigenschaften bei der Linderung der Symptome von Glaukom und dem Reizdarmsyndrom bisher schon gut beschrieben. Ausgerechnet in einer aktuellen Studie des National Institute of Health (USA), welches in der Vergangenheit vor allem Studien und Forschung führte, um die negativen Eigenschaften von Cannabis zu entdecken, fand man jetzt heraus, dass Cannabigerol wirksam das Fortschreiten von Dickdarmkrebs verlangsamen kann.

Die Studie, die kürzlich in einer Ausgabe der Zeitschrift Oxford Karzinogenese veröffentlicht wurde, beschreibt die Auswirkungen von Cannabigerol auf das Fortschreiten der Entwicklung von Darmkrebs-Zellen. Forscher fanden heraus, dass wenn an Tieren getestet, CBG das Wachstum von Xenograft Tumoren sowie eine chemisch-induzierte Doppelpunkt Krebsentstehung hemmt. CBG behindert den Forschern zufolge die Darmkrebs-Progression in vivo und blockiert selektiv das Wachstum von kolorektalen Krebszellen.

Cannabigerol, medizinische Effekte

Dabei ist erwähnenswert, dass Cannabigerol (CBG) sogar noch mehr in Stämmen von Industriehanf zu finden ist als im Marijuana mit psychoaktiven Eigenschaften. Hanf kann sehr hohe CBG-Werte enthalten bei kaum vorhandenen THC-Werten von 0,001%. Cannabigerol (CBG) ist ein nicht erfasster Stoff im Anti-Drogen-Vertrag der Vereinten Nationen im Rahmen des Übereinkommen über psychotrope Stoffe von 1971. Forscher vermuten eine Doppelfunktion von Cannabigerol sowohl bei der Darmkrebsprävention als auch bei der Behandlung und Heilung. Dies könnte eine gute Nachricht und Rettung sein für viele tausende Menschen, die jährlich an (Dick-)Darmkrebs sterben.

Mehr Forschung ist auf jeden Fall notwendig, um das echte Potenzial von CBG zu bestimmen und zu erkunden, wie man es effektiv nutzen kann. Aber es ist gut zu hören, dass auch andere Verbindungen im Marihuana neben THC und CBD Patienten helfen können, auch ohne deren Wissen. Man darf nicht vergessen, ohne CBG würde es die meisten anderen Cannabinoide nicht geben.

(Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25269802)

Wegen der neu entdeckten Anwendungsmöglichkeiten von CBG, beginnen nun Züchter Cannabis-Sorten zu entwickeln, die einen besonders hohen CBG-Wert aufweisen. Cannagetica von Cannamed ist eine Sorte mit einem außerordentlich hohem Gehalt an CBG. Medizinische Cannabis-Strain mit einem hohen CBG-Gehalt bieten eine wesentlich ausgeglichenere Wirkung, die eine therapeutisch sehr wertvolle Synergie mit den anderen Cannabinoiden bildet.

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