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Wissenschaftler untersuchen Cannabinoide zur Behandlung von Krebs

Dr.-Christina-Sanchez, Cannabis gegen Krebs, Cannabis gegen Brustkrebs

Seit Jahrzehnten erforschen Wissenschaftler in Spanien und anderen Ländern die Wirksamkeit von Marijuana bei der Behandlung von Krebs.  Frau Dr. Cristina Sanchez ist Molekularbiologin an der Universität von Madrid (Spanien) und hat in den letzten 12 Jahren zusammen mit ihrem Team umfangreiche Forschung betrieben über die Anti-Tumorwirkung von Cannabinoiden. Ihr Labor ist nicht das einzige, das das Potenzial von Cannabis in diesem Zusammenhang untersucht. In vielen Teilen der Welt, einschließlich den USA, konnte die Fähigkeit von Cannabinoiden verschiedene Krebsarten zu bekämpfen demonstriert werden.

In einem Interview mit Cannabis Planet TV beschreibt Dr. Sanchez wie ihr Team zu der Entdeckung kam und wie die besondere Eigenschaft von Cannabinoiden auf Krebszellen ist. Sie und ihr Team kamen mehr oder weniger zufällig dazu, intensiver mit Cannabinoiden und deren Wirkung auf Tumorzellen zu forschen. Es zeigte sich, dass das Cannabinoid THC, als eine Hauptkomponente im Cannabis in der Lage ist, Krebszellen in der Petrischale zu töten. So vermutete man logischerweise, dass Cannabis eine Anti-Tumorwirkung haben könnte und forschte weiter an der Sache.

Zunächst wurden in Tiermodellen Brustkrebs und Gehirntumore mit der Verbindung von Cannabis genauer analysiert. Es zeigte sich, dass Cannabis eine wirksame Behandlungsmöglichkeit bei Brustkrebs darstellt und auch bei weitern Versuchen im Zusammenhang mit Gehirntumoren, stellten sich Cannabinoide als äußerst wirksame Waffe gegen das Tumorwachstum heraus.
Das Team begann nun mit Experimenten in Tiermodellen mit Glioblastomen und  Gehirntumoren, und stellte fest, dass Cannabinoide für eine Verringerung des Tumorwachstums sorgten. Es gibt verschiedene Wege, auf denen Zellen sterben können. Bei der Cannabinoid-Behandlung sterben Krebszellen “auf eine saubere Weise”. Sie begehen nämlich Selbstmord, auch bekannt als Apoptose. Das ist genau das, was bei einer Anti-Tumorwirkung wünschenswert ist.

Marijuana hat gegenüber allen anderen Medikamenten im Zusammenhang mit der Erkrankung den deutlichen Vorteil, dass es keine toxische Wirkung auf normale Zellen hat (wie z.B. die Chemotherapie). Als das Team um Dr. Sanchez die Anti-Tumor-Effekte entdeckte, beschlossen sie ihre Forschung ganz auf diese Thematik zu konzentrieren. Das Team ist in Kontak mit Ärzten aus ganz Spanien, die bereit sind medical Marijuana in ihre Behandlung zu integrieren.

Neben THC, ist auch das CBD ein ganz besonderes Cannabinoid. Es ist nicht psychoaktiv, aber es ist ein extrem starkes Antioxidant. Es schützt das Gehirn vor Stress und Schaden und tötet Krebszellen. In der Kombination mit THC entstehen Synergieeffekte, das heißt die Wirksamkeit von THC gegen Krebszellen wird daurch noch erhöht. Zum derzetigen Zeitpunkt gibt es bereits ausreichend Nachweise über die Wirksamkeit und die Anti-Tumor-Eigenschaften von Cannabis.
Damit kommt Frau Dr. Sanchez zu einem ähnlichen Ergebnisse, wie zahlreiche andere Studien mit Cannabis.

Hier ein detailliertes Video mit Dr. Sanchez:

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