Italienische Forscher haben 3 wichtige Cannabinoide untersucht. Ein Team aus Wissenschaftlern der Endocannabinoid Research Gruppe in Italien erforschte den Einfluß von Cannabinoiden bei der Entwicklung des Gehirns. Diese Studie konzentrierte sich speziell auf die Rolle von Cannabis bei der Bildung menschlicher Gehirnzellen. Dafür untersuchten die Forscher neutrale Vorläuferstammzellen (NPSCs), welche unerläßlich sind für die Gehirnfunktion.
NPSCs sind Stammzellen des Gehirns. Sie sind Vorläufer für die 3 Zelltypen des Gehirns: Neuronen, Oligodendrozyten und Astrozyten. Weil NPCs in der Lage sind jede dieser Zellarten unter bestimmten Bedingungen zu bilden, werden diese erforscht im Hinblick auf ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von Erkrankungen wie Parkinson, Alzheimer und Multiple Sklerose. Eine Art der NPSC Tochterzellen sind die Astrozyten. Sie sind die häufigsten Zellen im Gehirn, ihre Aufgabe ist es, die Neuronen zu schützen, welche Signale durch das Nervensystem schicken. Im Falle von Nervenschädigungen reparieren die Astrozyten den beschädigten Bereich und ersetzen alle Bereiche, die nicht repariert werden können.
Das große Interesse an diesen Gehirnstammzellen ist mit dem hohen Nutzen zu erklären, den eine Beeinflussung dieser Astrozyten und deren Entwicklung beinhalten würde. Dies könnte Wissenschaftlern ermöglichen, auch beschädigte Nerven wieder vollständig herzustellen.
Kann Cannabis die neutralen Vorläuferstammzellen erhöhen?
Die italienische Cannabinoid-Studie, die in Neurochemie Internationale veröffentlicht wurde, untersuchte die Wirkung von THC (Tetrahydrocannabinol), CBG (Cannabigerol) und CBC (Cannabichromen). Dabei zeichnete sich besonders die Bedeutung von CBC ab. Die Forscher fanden heraus, dass CBC im Zusammenhang mit einer erhöhten Konzentration von NPSCs steht. CBC hilft den Gehirnstammzellen zugleich beim Überleben, das bedeutet, die Entwicklung von Gehirnzellen könnte durch CBC entscheidend beeinflußt werden.
In der Studie konzentriert man sich auf einzelne Cannabinoide, es wurde aber bereits mehrfach bewiesen und liegt in der Natur der Wirkungsweise von Cannabinoiden, dass das gesamte Cannabis im Allgemeinen am effektivsten ist. Bislang wurden über 70 Cannabinoide gefunden, man geht aber davon aus, dass es über 400 wirksame Verbindungen im Cannabis gibt. Nach bisherigen Erkenntnisstand interagieren die Cannabinoide miteinander. Es ist nicht das Gleiche, wenn einzelne Cannabinoide isoliert werden, die synergetischen Effekte besitzt nur das ganze Cannabis.
Dr. Xia Jiang von der University von Saskatchewan führte eine der ersten THC-Studien zum Thema THC und Nervenwachstum (Neurogenesis) durch. Sie fasst die Ergebnisse der Studie von 2005 in einem Interview mit dem wissenschaftlichen Magazin Science Daily folgendermaßen zusammen:
“Die meisten Drogen erzeugen bei Missbrauch eine Unterdrückung der Neurogenese. Nur Marijuana fördert das Nervenwachstum.”
Kandy Kush von Reserva Privada ist eine medizinische Sorte mit hohem CBC-Gehalt.