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Ein Cannabis-Monster züchten durch verschiedene Trainingsmethoden

monsterplants-Cannabis, große Cannabispflanzen

Das begehrte Ziel ist eine riesige Keksdose voller Medikamente, stimmts? Alles beginnt mit der vegetativen Phase der Cannabispflanze.  In dieser Phase gibt es einige Methoden, mit denen man die Erträge steigern und eben das Beste aus seiner Pflanze rausholen kann. Wie züchtet man also eine Monster-Pflanze?

Ziel in der Wachstumsphase

In der Wachstumsphase geht es darum, die Pflanze so groß als möglich wachsen zu lassen. Um eine richtig große Pflanze zu erhalten, sollte man sie zunächst 2 Monate wachsen lassen. In dieser Zeit wird die Cannabis-Pflanze beschnitten und trainiert, so dass sie wie ein buschiges Quadrat wird anstatt eines Weihnachtsbaums. Warum das eigentlich? Die Pflanzen enthalten Auxine, ein Hormon welches sie gerade nach oben wachsen lässt. An der Spitze der Pflanze befinden sich diese Auxine in besonders hoher Konzentration. Durch Nivellierung der Spitze, werden die Auxine so verteilt, dass die Pflanze mehr Energie zu den vielen Seitentrieben schickt anstatt nur konzentriert zum Headbud. Außerdem ist der Platz in die Höhe beim Indoor-Anbau häufig begrenzt und es macht oftmals Sinn, dass sich die Pflanze mehr in die Breite anstatt in die Höhe entwickelt. Dadurch kann auch eine bessere Ausleuchtung der Buds und schließlich höhere Erträge erreicht werden.

Pflanze in der Wachstumsphase beschneiden – Topping

Das Beschneiden des Haupttriebes gehört zu den wichtigsten Punkten. Dazu sollte man warten bis die Pflanze  mind. 4-5 Blattpaare besitzt. Man kann es auch später machen, wenn die Pflanze bereits buschiger geworden ist allerdings sollte man nicht zu lange warten, dass die Pflanze nicht so hoch wird. Beim Beschneiden des Haupttriebs, auch Topping genannt, wird der ganz oberste junge Haupttrieb abgeknipst bzw. abgeschnitten: siehe 2. Bild. Indem man das tut, erreicht man, dass die beiden darunterliegenden Seitentriebe gleichmäßiger wachsen, anstatt einen dominanten Hauptrieb zu bilden:

Wenn eine Pflanze eine Weile gewachsen ist, kann sie ein zweites Mal beschnitten werden. So wird sie noch buschiger.

Mit dieser Größe sollte die Pflanze das erste Mal beschnitten werden:

Cannabispflanzen beschneiden

Beim Topping wird die ganz oberste Spitze abgeknipst:

Top1

Hier die Pflanze nach einigen Tagen des Toppings:

Top3
Die gleiche Pflanze einige Wochen nach dem Topping. Sie ist eine buschige und schöne Pflanze geworden. Inzwischen beginnt sie schon zu hoch zu werden und es ist Zeit sie zurecht zu binden und zu trainieren:

Cannabispflanzen Low-Stress Training

Low-Stress-Training (LST)

Nun ist es an der Zeit mit dem Low-Stress-Training (LST) zu beginnen und die Pflanze somit weiter in Form zu bringen um am Ende optimalste Ergebnisse zu erhalten. LST ist eine Art des Trainings für Pflanzen ohne dabei die Pflanzen zu sehr zu stressen. Wenn man von LST spricht, ist damit meist das Runterbinden/-biegen oder Halten von Zweigen gemeint, um mehr Licht an einzelne Blüten und insgesamt eine verbesserte Ausleuchtung zu bekommen. Auxine werden gleichmäßiger im obersten Teil der Pflanze verteilt. Dies hat zur Folge, dass viele kleinere Buds entstehen anstelle von einem sehr großen Headbud, der allerdings auch verstärkter anfällig ist für Pilzerkrankungen bedingt durch die Größe. Beim Beschneiden kann man dieses Risiko zugleich minimieren, indem eben keine Riesenbuds, sondern sehr viele kleinere, aber auch große Blüten entstehen. Dünne Seitenzweige ganz unten an der Pflanze sowie Blätter im untersten Teil der Pflanze sollten entfernt werden, so dass alle Kraft nach oben geht und sich eine schöne „Pflanzenkugel bildet“. Auch mit der Methode Super-Cropping kann die Pflanze in dieser Phase in Form gebracht werden.

Hier ein Beispiel, wie eine Pflanze am besten zurechtgebunden werden kann:

Cannabispflanzen binden

Zweige können auch vorsichtig zur Seite gebogen werden ohne sie zu knicken, sie werden sich dabei immer wieder nach oben richten:

Cannabispflanzen runterbinden

Und bereits nach ein paar Tagen kann man sehen wie die beiden Haupttriebe wieder nach oben wachsen und Unmengen von Licht bekommen:

Cannabispflanzen Cropping

Wenn die Pflanze eine gute Form bekommen hat, sich ideal in ihrem vorgesehenen Raum eingefügt hat und alle Triebe kräftig nach oben sprießen, ist es Zeit die Pflanze in die Blüte zu schicken um nach einigen Wochen viele dicke Buds zu erhalten. Mit einem Netz (ScroG-Netz), Schnur oder Gitter werden die Pflanzen nun weiterhin trappiert und in Form gebracht, so dass alle Zweige möglichst viel Licht erhalten und sich die Pflanze mehr in die Breite und weniger in die Höhe entwickelt. Du wirst mit der Zeit mehr Gefühl dafür bekommen wie das im einzelnen bei der jeweiligen Pflanze am geschicktesten zu machen ist, wenn du das jeweilige Ergebnis, das dabei entsteht selbst siehst.

Cannabisanbau Netz

Cannabispflanzen Netz Gitter

Siehe auch unseren Artikel zum Super-Cropping um noch mehr über Ertragssteigerung und Pflanzentrainingsmethoden zu erfahren.

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