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How to avoid mistakes when cooking with cannabis

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Dass man mehr aus seinem Gras machen kann, als den nächsten Joint zu drehen oder das Weed im Vaporizer zu verdampfen, ist nicht nur bei Cannabiskonsumenten allgemein bekannt. Die Cannabis-Küche ist hierbei die kulinarische und in vielerlei Hinsicht gesündere Variante, sein Gras zu konsumieren und geht weit über das Backen von Hasch-Keksen hinaus. Suppen, Currys oder ausgefallene Süßspeisen – so gut wie jedes Gericht lässt sich mit ein bisschen Gras verfeinern. Der eigenen Kreativität sind beim Kochen mit Cannabis so gut wie keine Grenzen gesetzt. Außerdem ist der Verzehr von Cannabis gesünder als das Rauchen von Joints. Beim Rauchen entstehen durch die Verbrennung des Cannabis Nebenprodukte, die giftig und krebserregend sein können. Viele Cannabiskonsumenten strecken ihre Joints zusätzlich mit Tabak, was den Konsum nicht weniger schädlich für die Gesundheit macht. Beim Verzehr von Cannabis inhalierst Du die schädlichen Giftstoffe jedoch nicht. In Kombination mit gesunden Rezepten ist das Kochen mit Cannabis also eine Wohltat für Körper und Geist.

Trotzdem kannst Du vor allem als Anfänger beim Kochen mit Cannabis so einige Fehler machen, die nicht nur zu Frustration sondern auch zur unnötigen Verschwendung deines wertvollen Weeds führen können. Welche Fehler das sind und wie Du sie vermeiden kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.

Kein Decarboxylieren und Cannabis einfach so verwenden

Das Kochen mit Cannabis könnte so einfach sein: du bereitest das passende Gericht zu, mischst die gewünschte Menge Cannabis unter, schmeckst ab, genießt und bist anschließend wohlig high. Aber so leicht ist es dann doch nicht – zumindest wenn Du nach dem Verzehr deines Gaumenschmauses auch eine gewisse, psychoaktive Wirkung erzielen möchtest. Unbehandeltes Cannabis enthält nämlich nur sehr wenig THC – das ist der Stoff, der für den beliebten Rausch sorgt. Einer der größten Fehler, die Du beim Kochen mit Cannabis machen kannst, ist es, dein Gras vorher nicht zu decarboxylieren. Wenn Du Dich jetzt fragst: decar…was soll das denn sein?! Hier folgt die Erklärung: Das Decarboxylieren ist ein chemischer Prozess, der bei der Erhitzung des Cannabis entsteht und für die Aktivierung der darin enthaltenen Cannabinoide sorgt. Das Gras einfach so unters Essen zu mischen, reicht nicht aus, um den erwünschten Rausch zu genießen, da die Temperaturen beim Kochen meist zu gering sind. Wenn du einen Joint rauchst oder dein Gras durch einen Vaporizer verdampfst, wird dein Cannabis dabei auch durch starkes Erhitzen aktiviert (im Vaporizer verdampftes Gras ist bereits decaboxyliert und kann direkt zum Kochen verwendet werden). Und genauso solltest du es auch vor dem Kochen mit Cannabis tun. Du kannst dein Gras vor der Zubereitung entweder im Backofen oder über einem Wasserbad decarboxylieren. Die gängigste und empfehlenswertere Methode ist dabei das Decarboxylieren im Backofen.

Zu viel Hitze

So wichtig das Erhitzen für die Aktivierung deines Grases auch ist – mit der Hitze solltest Du es trotzdem nicht übertreiben. Für das Decarboxylieren im Ofen zerkleinerst Du das Cannabis vorher grob und legst es auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech aus. Backe es dann bei rund 120 Grad circa 40 Minuten lang und wende es alle 10 Minuten, damit es von allen Seiten gleichmäßig geröstet wird. Um dein Gras noch schonender zu erhitzen, kannst Du deinen Ofen auch auf nur rund 105 Grad vorheizen und das Cannabis bis zu einer Stunde lang backen. Nimm das Blech anschließend aus dem Ofen und lasse das Cannabis abkühlen, bevor du es weiter verarbeitest. Der Vorteil beim langsamen Erhitzen ist, dass die Cannabinoide erhalten bleiben und das Aroma deines Cannabis nicht verloren geht. Dass sich beim Backen der für Cannabis typische Geruch in deiner Küche verteilt, ist leider nicht vermeidbar. Im Wasserbad kannst Du dein Cannabis decarboxylieren, indem du es beispielsweise in ein Einmachglas gibst, den Deckel fest verschließt und es für ungefähr eine Stunde in das Wasserbad stellst. Die ideale Wassertemperatur beträgt circa 100 Grad.

Zu fein gemahlenes Gras

Genauso wie vor dem Drehen eines Joints, solltest Du dein Gras vor der Zubereitung zerkleinern und keine ganzen Knospen in deinen Cannabis-Gerichten verwenden. Übertreiben solltest Du es dabei allerdings auch nicht. Zu feines Grinden versaut den Geschmack deines Cannabis-Gerichtes – deine Mahlzeit schmeckt dann im wahrsten Sinne des Wortes nach Gras. Auch die Trichome, die sich auf den Blüten befinden und die wertvollen Harze der Pflanze beinhalten, werden beim zu feinen Grinden zerstört.

Das Cannabis nicht anreichern

Nachdem Du dein Cannabis durch das Decarboxylieren aktiviert hast, solltest Du es mit Fett oder Alkohol anreichern. Nur in Verbindung mit Fett und Alkohol lösen sich nämlich die Cannabinoide von den Cannabis-Blüten. Die gängigste Methode zum Anreichern deines Grases ist das Herstellen von Cannabis-Öl oder Butter, die Du anschließend sehr gut zum Kochen und Backen verwenden kannst. Zur Herstellung von Cannabis-Butter kannst Du beispielsweise Butter in einem Topf zum Schmelzen bringen. Dann gibst Du das vorher decarboxylierte Cannabis hinzu und lässt es etwa eine Dreiviertelstunde auf mittlerer Hitze garen. Nach kurzem Abkühlen kannst Du die Butter dann abseihen und das mit Cannabis angereicherte Fett aus dem Cannabis herausdrücken.

Kein Wasser beim Aufgießen von Cannabis-Butter oder Cannabis-Öl hinzufügen

Wenn Du Cannabis-Öl oder Butter herstellst, solltest du der Mischung aus Gras und Fett auch immer Wasser hinzufügen. Das Wasser sorgt beim Köcheln dafür, dass dein Cannabis-Öl oder die Cannabis-Butter nicht verbrennen. Verbrennt dein Produkt nämlich, wird es nicht nur ungenießbar – es ist auch eine Verschwendung deines Cannabis. Außerdem hilft das Wasser dabei, den Geschmack des Endprodukts zu verbessern. Deine Cannabis-Butter schmeckt durch das Hinzufügen von Wasser am Ende nicht so sehr nach Wiese und Kräutern und färbt sich weniger grün. Du solltest mindestens genauso viel Wasser wie Öl oder Butter hinzufügen. Mach Dir keine Sorgen, dass Du durch das Wasser dein Produkt versaust. Das Wasser verdunstet, was übrig bleibt ist ein reines Endprodukt.

Falsche Küchenutensilien verwenden und Zutaten nicht gründlich mischen

Nachdem Du die Cannabis-Butter oder das Öl aufgegossen hast, solltest Du sie abseihen, um ein reines Endprodukt zu erhalten. Das machst Du am besten nicht mit einem herkömmlichen Spagetti-Sieb, sondern mit einem speziellen Seihtuch oder einem sehr feinen Sieb. Nur so erhältst Du ein reines Erzeugnis ohne grüne Cannabis-Krümel darin zu hinterlassen, die unschön zwischen den Zähnen hängenbleiben und den Geschmack des Produkts verfälschen. Egal, ob Cannabis-Öl oder Butter: Achte außerdem gut darauf, deine Zutaten gleichmäßig miteinander zu mischen. Tust du es nicht, hat das später Auswirkungen auf Verzehr und Wirkung.

Zu viel Cannabis verwenden

Cannabis rauchen und Cannabis essen sind zwei unterschiedliche paar Schuhe. Beim Rauchen oder Verdampfen von Cannabis setzt die psychoaktive Wirkung unmittelbar nach dem Inhalieren ein und du verspürst meist ein angenehmes und entspanntes High. Eine Überdosis ist beim Rauchen von Cannabis praktisch nicht möglich und der große Rausch verschwindet nach einer einschätzbaren Weile auch wieder. Wenn Du dein Gras allerdings verzehren möchtest, sieht das Ganze schon anders aus. Die Wirkung setzt viel später ein, da der Körper das im Cannabis enthaltene THC erst einmal verarbeiten muss. Das THC wird zunächst in der Leber verstoffwechselt und umgewandelt. Erst danach gelangt es in den Blutkreislauf und ins Gehirn und dieser ganze Prozess dauert eine Weile. Bis die Wirkung des THC einsetzt, können gut und gerne zwischen 30 Minuten und bis zu drei Stunden vergehen. Auch die anschließende Dauer der psychoaktiven Wirkung hält nach dem Verzehr von Cannabisprodukten viel länger an, als nach dem Rauchen von Cannabis. Nach dem Verzehr von Canna-Food kannst Du also mehrere Stunden lang richtig high sein ohne dass die Wirkung merklich absinkt. Deine Munchies solltest du mit übermäßigem Verzehr von Cannabisprodukten also lieber nicht maßlos befriedigen – auch wenn die Hanf-Cookies noch so lecker sind. Bei einer Überdosierung drohen krasse, langanhaltende und alptraumhafte Highs, die sogar in Ohnmacht und Krankenhausaufenthalten enden können. Solltest Du mit Cannabis-Speisen also noch nicht erfahren sein, fang erst einmal mit weniger an, warte lange genug ab und beobachte wie dein Körper darauf reagiert. Die Dosis macht es hier definitiv aus. Wenn Du gleich beim ersten Mal zu viel Cannabis in deinen Gerichten verwendest, könnte es unschön enden. Die Potenz deines Cannabis und die Toleranz derjenigen, die es verzehren, spielen bei der Dosierung eine große Rolle, die Du beachten solltest.

Zu wenig Cannabis verwenden

Zugegeben: Cannabis ist nicht billig und das macht die Versuchung groß, erst einmal nicht zu viel von dem wertvollen grünen Weed in deinen Cannabis-Produkten zu verwenden. Zu wenig Cannabis in den Gerichten zu verwenden ist zwar nicht so verheerend wie eine Überdosierung, es kann aber sehr ärgerlich sein, wenn Du nach dem Verzehr kaum bis gar keine Wirkung spürst. Der Vorteil einer „Unterdosierung“ ist natürlich, dass Du mehr von deinen Cannabisprodukten essen kannst, um den gewünschten Rausch im Nachgang zu erfahren. Trotzdem kommt es eher einer Verschwendung deines Grases nahe, wenn Du dir die Mühe gemacht hast, ein Cannabis-Gericht zuzubereiten und anschließend nichts davon spürst. Um deine zu schwach ausgefallene Cannabis-Butter oder das Cannabis-Öl stärker anzureichern, kannst Du sie im Nachhinein auch noch einmal schmelzen und mehr vom decarboxylierten Cannabis hinzufügen.

Wie bei allen Dingen gilt auch beim Kochen mit Cannabis: Übung macht den Meister. Achtest Du darauf, die herkömmlichen Fehler beim Kochen mit Cannabis zu vermeiden, steht deinen mit Cannabis angereicherten Gerichten nichts mehr im Weg.

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