Blog, Growing

Indoor Grow für Anfänger

Indoor Grow guide

Mit etwas Hintergrundwissen und der notwendigen Grundausstattung ist es nicht schwer, Cannabis anzubauen. Das erforderliche Grow-Zubehör und die Ausstattung dafür kannst Du in unserem Growshop bekommen. Auch wenn du bisher noch nie Indoor angebaut hast, kannst Du das Grundwissen zu diesem Thema schnell erlernen.

Im Folgenden erfährst Du mehr zur Auswahl der richtigen Samen, zum Keimen von Seeds, über Indoorbeleuchtung, Düngemittel für Cannabispflanzen, das Klima beim Indoor Grow sowie wichtige Tipps für den Indoor-Grow. Grundsätzlich kann Cannabis unter verschiedenen Bedingungen und auf unterschiedlichen Substraten angebaut werden. Für kleine Anbauräume und Growzelte eignen sich besonders autoflowering Sorten und Cannabissorten, die nicht zu groß werden und kompakt bleiben.

In unserem Seedshop findest Du eine große Auswahl von ausgezeichneten und preisgekrönten Cannabissamen, die sich für den Indoor Anbau sehr gut eignen. Die meisten Grower verwenden beim Indoor Anbau entweder feminisierte oder selbstblühende Samen.

Feminisierte Cannabissamen

Feminisierte Samen erhalten in den ersten Wochen 16-24 Stunden Licht pro Tag. Die Pflanzen fangen erst dann zum blühen an, wenn die tägliche Belichtungszeit auf 12 Stunden reduziert wird. Sobald die Belichtungszeit auf 12 Stunden reduziert wurde, beginnen die Pflanzen mit der Blüte. Die Blütezeit dauert bei den meisten Cannabissorten 8-12 Wochen. Einige sehr schnelle Sorte werden bereits nach 7 Wochen erntereif.

Schnell blühende Cannabissorten sind normalerweise Indica dominant, z.B. viele Kush-Sorten. Einige Sativa dominanten Sorten brauchen sogar 15 Wochen Blütezeit bis sie die Blüte vollständig beendet haben. Feminisierte Samen bringen wie der Name bereits verrät nur weibliche Cannabispflanzen hervor.

Autoflowering Samen

Autoflowering Samen sind mittlerweile immer feminisiert und brauchen von der Keimung bis zur Ernte je nach Sorte ca. 80 Tage bei 20 Stunden Licht pro Tag. Selbstblühende Cannabissamen sind einfach anzubauen, schnell fertig und erfordern nicht viel Aufwand. Deswegen werden sie von vielen Growern geschätzt und sind besonders empfehlenswert für Anfänger.

Selbstblühende Sorte werden durchschnittlich 1 m hoch und weisen mittlerweile eine erstaunliche Potenz auf.

Genauso wie bei den feminisierten und regularen Samen, werden Indicas im allgemeinen kleinere Pflanzen, während Sativas höher wachsen und sich im Verlauf der Blüte deutlich strecken. Sativa dominante Pflanzen haben immer einen längeren Lebenszyklus als Indica dominante Cannabissorten. Das gilt für photoperiodische Pflanzen genauso wie für selbstblühende Sorten.

CBD-reiche Cannabissamen

CBD-reiche Cannabissamen bringen Cannabis hervor, das 2% CBD oder mehr enthält. Die Samen sind besonders unter medizinischen Growern beliebt und erzeugen Cannabis, das weniger oder so gut wie kein THC enthält. CBD-Cannabissamen gibt es in feminisiert oder als autoflowering Sorten.

Regulare Cannabissamen

Regulare Cannabissamen bringen zu etwa 50% weibliche Pflanzen und zu 50% männliche Pflanzen hervor. Sie werden gerne von älteren und erfahrenen Growern sowie denjenigen angebaut, die selbst züchten wollen. Dabei müssen die männlichen Pflanzen frühzeitig zu Beginn der Blüte oder am besten bereits bei der Vorblüte aussortiert werden, um eine ungewollte Bestäubung der weiblichen Pflanzen zu verhindern. Für weniger erfahrene Grower ist das schwieriger und erfordert auch mehr Zeit.

Die Auswahl der richtigen Cannabissorte

richtige-Cannabissorte-finden

Die Auswahl der richtigen Cannabissorte ist von großer Bedeutung. Der Ertrag und die Qualität der Indoor-Ernte hängen hauptsächlich von diesen Faktoren ab:

  • Die Qualität der Samen
  • Dauer der Wuchsphase
  • Dauer der Blütezeit
  • Optimale Klimabedingungen im Anbauraum
  • Ausreichende und richtige Versorgung mit Nährstoffen

Werden zwei „reinrassige“ und unterschiedliche Pflanzen (eine männliche Pflanze und eine weibliche) miteinander gekreuzt, entstehen die sogenannte F1-Hybriden. F1-Hybriden besitzen eine besondere „Hybrid-Stärke“, bringen kräftige und ertragreiche Pflanzen hervor, die einen einheitlichen Wuchs aufweisen. „F1-Pflanzen“ sind oftmals sogar viel stärker sein als deren Eltern.

Cannabissamen keimen

Cannabissamen keimen

Es gibt verschiedene Wege Cannabissamen zu keimen. In unserem Artikel „Cannabissamen keimen“ findest du unterschiedliche Möglichkeiten der Keimung. Die einfachste Methode um Cannabissamen zu keimen ist, diese einfach in ein 1cm tiefes Loch in der Cannabiserde zu stecken. Die Erde muss dann für einige Tag feucht, aber nicht nass, gehalten werden. Einige Grower verwenden hierfür ein kleines Gewächshaus, welches täglich mehrmals gelüftet werden sollte, so dass kein Schimmel entstehen kann. Die Samen sollten bei 20-25° C gehalten werden. Das ist die ideale Keimtemperatur, unter der die Samen den Kick zum Keimen bekommen.

Einiger Grower bauen mit Stecklingen (= Klonen) an, was eine Alternative darstellt zum Anbau mit Samen. Dafür wird eine besonders schöne und herausragende Mutterpflanze benötigt. Mehr zum Thema „Stecklinge selber machen“ erfährst du hier.

In der ersten Anfangsphase brauchen und wollen die Seedlinge ein Licht mit weniger Lichtintensität. Wenn von Anfang an ein NDL-Licht (Natriumdampflampe) eingesetzt wird, ist es notwendig einen Meter Abstand zum Licht einzuhalten, so dass die Pflanzen nicht verbrennen. ESL-Licht (Energiesparlampen) wird näher an die Pflanzen gebracht: etwa 15-20 cm Abstand zu den Pflanzenspitzen.

Die Seedlinge erhalten von Anfang an eine künstliche Beleuchtung von 18-25 Stunden pro Tag. Die Belichtung sollte immer im selben Zeitfenster erfolgen. Während dieser Zeit befinden sich die kleinen Pflanzen in der Wuchsphase. Das Wurzelsystem bildet sich aus, es werden Zweige und Blätter gebildet, aber noch keine Buds.

Die Wuchsphase kann je nach Sorte und nach gewünschter Endgröße der Pflanzen 2-6 Wochen dauern.

Die Cannabispflanzen in die Blüte schicken

Cannabispflanzen

Wenn die Cannabispflanzen eine bestimmte Größe erreicht haben, werden sie nochmal in einen größeren Pflanztopf gesetzt und dann in die Blüte geschickt. Das passiert, wenn die tägliche Beleuchtungszeit auf 12 Stunden reduziert wird. Die Pflanzen sind dann 12 Stunden unter einem ausreichend starken Licht und 12 Stunden in absoluter Dunkelheit. Nach der Umstellung der täglichen Belichtungszeit dauert es nur wenige Tage bis die ersten Härchen und Blütenansätze zu sehen sind. Die Phase der Blüte dauert normalerweise 8-12 Wochen. Die Länge der Blütezeit hängt sehr stark von der Cannabissorte ab.

Im Verlauf der Blütezeit bilden die weiblichen Cannabispflanzen große Blüte und haben einen besonders hohen Bedarf an Licht und Nährstoffen. Am Ende der Blütephase, wenn die unbestäubten Buds reif sind, werden die Pflanzen geerntet und die Blüten getrocknet.

Um die volle Potenz und den höchsten Ertrag zu erhalten, ernten viele Grower dann, wenn die Trichome auf den Buds von klar zu milchig oder amber farbig gewechselt haben. Dann sind die Blüten am größten und besitzen die höchste Potenz. Die Trichome kannst du nur mit einer guten Lupe oder einem Mikroskop erkennen. Die Reife der Blüten geht oft einher mit der Verfärbung der Härchen von weiß, gelblich zu braun/orange. Dies ist aber auf keinen Fall immer ein sicherer Hinweis, dass die Pflanzen wirklich reif sind. Einige Sorten oder bei bestimmten Umständen bilden sich bereits früh braune Härchen, auch wenn die Pflanzen noch nicht reif sind.

Einige Grower bevorzugen Grass, dass schon früher geerntet wurde, als die Trichome zum größten Teil milchig waren. Dieses Grass ist mehr anregend und aktivierend. Andere Grower bevorzugen Grass, das geerntet wurde, als ein Großteil der Trichome amberfarbig war. Diese Grass ist mehr körperlich und entspannend. Grower, die ihr eigenes Cannabis anbauen, können selber entscheiden, welches High ihnen am liebsten ist und dies ein Stück weit mit entscheiden über den Erntezeitpunkt.

Grundsätzlich gilt: Je länger die Wuchsphase dauert, umso größer werden die Pflanzen sein. Dementsprechend höher fallen dann auch die Erträge aus. In der Blütezeit legen viele Cannabispflanzen erst richtig los und verdoppelt oder verdreifachen ihre ursprüngliche Größe.

Bei der Sea-of-Green Methode, werden die Pflanze nur für einige Tage in der Wuchsphase gelassen bevor sie in die Blüte geschickt werden. Diese Methode erzeugt nur kleine Pflanzen mit weniger Ertrag, dies wird aber dadurch ausgeglichen, dass entsprechend mehr Pflanzen angebaut werden können und die gesamte Produktion relativ schnell ist. Mit ausreichend Pflanzen können auf einem m² sehr gute bis großartige Erträge erreicht werden.

Grow-Licht für Indoor Pflanzen

LEd-Grow-light

Erfolgreiche Grower geben ihren Pflanzen möglichst viel Licht mit dem richtigen Lichtspektrum. Das absolute Minimum auf einem m² ist eine NDL-Lampe mit 250W. Tatsächlich ist eine 400W NDL-Lampe ideal für einen m². Wird dies reduziert werden die Buds entsprechend kleiner sein, weniger dicht, weniger potent und der Gesamtertrag ist geringer. Dabei sollte immer auf den richtigen Abstand von oberster Pflanzenspitze zum Grow-Licht beachtet werden. Ist das Pflanzenlicht zu weit von den Pflanzen entfernt, wachsen diese schwächer und die Blüten bleiben kleiner. Ist das Pflanzenlicht zu nahe an den Pflanzenspitzen, können Teile der Pflanze verbrennen und die Pflanze schädigen.

Viele Indoor-Grower haben ein kleines Growzelt mit 80 x 80 cm, 100 x 100 cm oder 120 x 120 cm, welches mit 250W-600W belichtet wird. Natürlich können auch entsprechend starke Pflanzen-LEDs (200-400W) eingesetzt werden. Dies hilft Strom zu sparen und erzeugt ein breites Lichtspektrum, das nützlich ist für Cannabispflanzen.

Im Verlauf der Blüte stellen Anfänger fest, dass einige Sorten viel höher wachsen als gedacht. Die Pflanzen wachsen zu nahe an die Lampe. Das sollte natürlich verhindert werden, weil es die Pflanzen schädigt. In diesem Fall werden die Pflanzen mit einer Schnur oder einem Trellinet runtergebunden, so dass sie weniger Höhe haben. Eine andere Möglichkeit ist, die Pflanzen zu beschneiden und somit zu kürzen. Mehr über Pflanzenlicht und den richtigen Abstand zur Lampe erfährst du hier.

Hochwertige Pflanzen-LEDs wurden ausreichend getestet und bringen das optimale Lichtspektrum für Cannabispflanzen für die unterschiedlichen Entwicklungsphasen. Mit hochwertigen LEDs produzieren Pflanzen höhere THC- und Cannabinoid- sowie Terpen-Levels als mit herkömmlichen Pflanzenlampen. Viele Grower bevorzugen LED-Lampen, weil sie weniger Hitze im Growraum entwickeln und somit weniger leistungsstarke Lüfter benötigen. Insgesamt ist der Energieverbrauch hierbei geringer und es werden sehr hochwertige Buds damit produziert. Wenn im Sommer die Temperaturen höher werden, kann es mit NDL-Lampen manchmal schwierig sein, die Temperatur beim idealen Level zu halten. Mit LEDs entstehen an dieser Stelle kaum Probleme und außerdem sind LEDs bereits komplett verkabelt und können ohne Vorkenntnisse sofort eingesetzt werden.

Mit Hilfe von Pflanzentrainingsmethoden und Beschneiden, kannst du den Wuchs und sogar den Ertrag beeinflussen und steuern. Mehr dazu erfährst Du hier.

Die richtigen Nährstoffe für Cannabispflanzen

Cannabis-fertilizer-indoor

Wenn du Indoor anbaust, solltest du einiges über die wichtigen Nährstoffe für Cannabispflanzen wissen. Es ist nicht schwierig zu verstehen. Eigentlich machen Cannabisdünger immer das gleich, sie bringen die notwendigen Nährstoffe zu den Wurzeln und werden von diesen aufgenommen, ob beim Anbau auf Erde oder beim hydroponischen Grow.

Auf jedem Medium muss gedüngt werden. Auch auf Erde, dann, wenn die enthaltenen Nährstoffe in der Erde aufgebraucht sind. Die Cannabis-Düngemittel haben auf ihrem Label auf der Flasche genaue Angaben über die Dosierung und Anwendung. Wenn du mehr Dünger verwendest, heißt es nicht, dass Pflanzen dann schneller wachsen oder höhere Erträge erzielen. Ganz im Gegenteil, Überdünung, also die Verwendung von zu viel Cannabisdünger, kann die Pflanzen stark schädigen und zu erheblichen Ernteeinbußen führen. Wenn die dich genau an die Angaben des Herstellers hältst, kannst du eine Überdüngung oder auch einen Nährstoffmangel vermeiden.

Mineralischer Cannabisdünger wird vor allem beim hydroponischen Anbau verwendet. Er verstopft Düsen und Pumpen nicht, ist in Wasser löslich, und besteht meist aus einer klaren, transparenten Flüssigkeit, die die notwendigen Nährstoffe enthält. Während der Wuchsphase wird ein Dünger verwendet, der speziell für diese Phase entwickelt wurde und exakt die Nährstoffe enthält, welche die Pflanze in dieser Zeit braucht. In der Blütephase brauchen die Pflanzen dann andere Nährstoffe und es kommt ein spezieller Dünger für die Blütezeit zum Einsatz. Alle bekannten Hersteller wie Plagron, CANNA, Hesi, BioBizz, Advanced Hydroponics, BAC, GHE usw. haben Dünger entwickelt, die jeweils auf die Wuchszeit und die Blütezeit abgestimmt sind.

Beim organischen Anbau gibt es deutliche Unterschiede. Hier werden verschiedene organische und pflanzliche Stoffe zur Verfügung gestellt, welche dann im Pflanzmedium kompostieren und aufgebrochen werden, so dass sie den Pflanzen als Nahrung zur Verfügung stehen. Beim organischen Anbau werden Nährstoffe stückweise abgegeben. Es gibt organische Düngemittel in Tablettenform z.B. von Biotabs oder BAC, in flüssiger Form, als Pulver oder pelletiert.

Organischer Flüssigdünger muss gut geschüttelt werden, bevor er verwendet wird. Organische Düngemittle eignen sich im Allgemeinen nicht für den hydroponischen Anbau, weil sie Pumpen und Düsen verstopfen.

Wenn du in großen Pflanztöpfen mit viel Erde anbaust und einen All-Mix oder Complete-Mix benutzt, dann sollten die vorhandenen Nährstoffe in der Erde erstmal für einige Wochen ausreichend sein, so dass du zum Gießwasser keinen Dünger geben musst. Es kann dann erst in der Blütephase notwendig werden einen speziellen Blütedünger einzusetzen. Baust du in kleinen Pflanztöpfen an und verwendest einen Light-Mix, dann solltest du entsprechend der Herstellerangaben auch einen Wuchsdünger einsetzen.

Beim Anbau auf Coco-Susbtrat sollte ein spezieller Coco-Dünger verwendet werden. Coco-Dünger ist oft als 2-Phasendünger erhältlich z.B. Bio Nova Coco

Der pH-Wert

ph-wert-bei-Cannabis

Es ist einfach den pH-Wert zu messen. Wenn du auf Erde anbaust und organisch düngst, ist der pH-Wert von weniger großer Bedeutung und du musst ihn nicht unbedingt messen. Deswegen empfiehlt sich für Anfänger der Anbau auf Erde. Hier werden Fehler beim Düngen oder ein nicht idealer pH-Wert von den Pflanzen leichter verziehen. Es kommt kaum und nur schwer zu einer Überdünung beim organischen Anbau. Die Erde wirkt wie ein natürlicher Puffer, der die Pflanzen vor schnellen Nährstoffveränderungen schützt. In hydroponischen Systemen reagieren Pflanzen sofort und unmittelbar, wenn zu viele oder zu wenig Nährstoffe gegeben werden.

Wenn du mit Coco-Substrat anbaust, ist es wichtig den pH-Wert des Gießwassers zu messen, ebenso wie beim hydroponischen Grow. Er sollte bei 5,8-6 liegen. Wen der pH-Wert nicht stimmt, können Nährstoffe von den Pflanzen nicht richtig aufgenommen werden und es kommt zu Mangelerscheinungen bei den Pflanzen, obwohl ausreichend Nährstoffe gegeben wurden. Dies lässt sich auch nicht lösen, indem mehr Dünger gegeben wird. Die Lösung ist der richtige pH-Wert.

Der pH-Wert kann mit einem Test-Kit oder einem pH-Meter gemessen werden. PH-Messgeräte müssen regelmäßig kalibriert werden, so wie es in der Beschreibung steht. Test-Kits sind günstig, einfach in der Anwendung ohne Vorkenntnisse einsetzbar.

Der EC-Wert

Der EC-Wert gibt an, wie hoch der Nährstoffgehalt der Nährlösung oder des Gießwassers ist. Je mehr Nährstoffe in der Nährlösung enthalten sind umso höher ist der EC-Wert. Auch EC-Messgeräte müssen regelmäßig kalibriert werden. Der EC-Wert muss vor allem beim hydroponischen Anbau und beim Anbau mit Coco gemessen werden. Wenn du organisch auf Erde anbaust oder auch mit Mineraldünger düngst auf Erde und dich genau an das Düngeschema hältst, kannst du darauf verzichten, den EC-Wert zu messen. Dies gehört eher in den Bereich advanced Growing und ist etwas für Profis, die die Nährstoffe genau auf einzelne Pflanzen oder Sorten einstellen wollen und eigenes Wissen integrieren oder hydroponisch anbauen.

Der Indoor-Anbau ermöglicht, Pflanzen unter kontrollierten Bedingungen anzubauen, ohne dass schädliche Einflüsse wie Krankheiten, Schädlinge, Stürme, zu viel Regen usw. den Pflanzen schaden können. Mit der richtigen Ausstattung wird ein funktionierendes Indoor-Anbausystem erstellt, welches ermöglicht sehr hochwertiges Cannabis selber anzubauen, viel besser als das von der Straße.

Den Geruch managen

Aktivkohlefilter-Indoor-Grow

Eines der Hauptthemen beim Indooranbau, ist die Geruchsentwicklung. Weil Cannabis ohne einen ausreichenden Luftfilter über 10 Häuser riechen kann, muss ein funktionierender und leistungsstarker Aktivkohlefilter in deinem Anbausystem integriert werden. Der Filter reinigt die Luft zuverlässig vor allen auffälligen Gerüchen, so dass nur saubere, geruchsfreie Luft aus dem Growschrank kommt. Überprüfe den Aktivkohlefilter regelmäßige und stelle sicher, dass er richtig angeschlossen ist und funktioniert.

Der Anbau von Cannabis im Haus boomt und war nie so beliebt wie heute. Es ist einfach geworden, selber super-hochwertiges Grass mit einem hohen medizinischen Nutzen herzustellen, es gab nie mehr Auswahl an guten Anbausystemen und Zubehör und man weiß heute viel über das Thema Cannabisanbau. Durch das Internet konnte Wissen verbunden werden und sich schnell verbreiten.

Die Notwendigkeit des richtigen Klimas im Growraum

Indoor Grow

Ohne das richtige Klima im Growraum geht nichts. Du kannst die besten Cannabissamen anbauen und die teuerste Lampe nutzen, wenn das Klima nicht stimmt, werden die Ergebnisse nur minderwertig. Um das beste Cannabis anzubauen, muss die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Growraum passend sein. Erfahrene Grower zielen auf stabile Werte, die ihnen ermöglichen beste Ergebnisse zu erzielen.

Du solltest schnellen Temperaturwechsel im Growraum vermeiden. Es empfiehlt sich der Einsatz eines Thermo-Hygrometers, mit dem du Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Growraum messen kannst. Ist die Temperatur zu hoch muss der Lüfter entsprechend höher geschalten werden. Ein Climakontroller, mit dem der Lüfter verbunden wird, hilft die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Anbauraum zu steuern und stabil zu halten.

Wenn die Temperatur über 30° C ansteigt, können sich Pflanzen nur noch eingeschränkt entwickeln. Die Qualität der Ernte kann dann negativ beeinflusst werden.

Ein Abluftventilator muss immer ausreichend leistungsstark für den zeitgleich verwendeten Aktivkohlefilter sein und ermöglichen, dass die Raumluft im Anbauraum etwa alle 5 Minuten vollständig ausgewechselt wird. Die warme abgestanden und feuchte Luft muss ständig und immer wieder mit Hilfe des Lüfters aus dem Anbauraum befördert werden. Spart man sich diese wichtige Sache wird ein erfolgreicher Grow in weiterer Ferne bleiben. Es kommt dann schnell zu Krankheiten und Schimmelbildung, die Pflanzen entwickeln sich nur schlecht. Für ein gutes Klima wird ein geschlossener Anbauraum oder ein Growzelt, welches nach der Pflege immer wieder verschlossen wird, gebraucht.

Viele Grower bauen am Dachboden oder im Keller an. Bei beiden kann es je nach Jahreszeit schwierig sein, die ideale Temperatur zu halten. Im Winter und im Frühjahr kann die Temperatur zu niedrig sein, im Sommer steigen die Temperaturen dann zu hoch. Mit einer Growraumheizung, Heizgeräten oder auch Klimaanlage, kann die Temperatur auf ein optimales Niveau gebracht werden. Vermeide zu starke und zu schnelle Temperaturwechsel., denn dies kann die Qualität des Endprodukts mindern. Mancher Growschrank ist auch schon vom Keller wieder in die Wohnung gezogen, weil es dort einfacher war, das richtige Klima zu ermöglichen.

Growschränke wie die Homebox Ambient sind nicht nur solide gearbeitet und robust, sie machen sich auch optisch gut in einem von Besuchern nicht genutzten Raum.

Luftfeuchtigkeit

Die Luftfeuchtigkeit ist neben der Temperatur ein bedeutender Faktor. Während der Wuchsphase sollte die Luftfeuchtigkeit im Anbauraum oder Growzelt 60-80% sein. Stecklinge benötigen eine Luftfeuchtigkeit von 85-95%, und in der Blütephase ist 50-60% Luftfeuchtigkeit ideal.

  • 60%-80% Luftfeuchtigkeit in der Wuchsphase
  • 50%-60% Luftfeuchtigkeit während der Blüte
  • Unter 50% Luftfeuchtigkeit am Ende der Blütezeit
  • 85%-95% Luftfeuchtigkeit für Stecklinge

Die Luftfeuchtigkeit kann mit einem Luftentfeuchter oder Luftbefeuchter gesteuert werden.

optimale-Luftfeuchtigkeit-Grow

Wichtige Indoor Grow-Tipps

  • Cannabispflanzen brauchen für eine gute Entwicklung und für ihren Stoffwechsel Luftzirkulation durch 1 oder besser 2 Umluftventilatoren.
  • Durch Pflanzentrainingsmethoden kann der Ertrag gesteigert werden, z.B. mit Hilfe der SCROG-Methode.
  • Die ideale Temperatur im Growraum liegt zwischen 21 und 25° C.
  • Es geht nicht ohne Aktivkohlefilter
  • Geruchsneutralisierer wie ONA Block oder Zerum Pro helfen zusätzlich auftretende Gerüche zu beseitigen
  • Wenn du Cannabis in Erde anbaust, füge einen Perliteanteil von 25% hinzu für eine bessere Belüftung der Erde. Viele Erdmischungen enthalten aber bereits Perlite.
  • Die Pflanzen sollen nicht austrocknen, gleichzeitig dürfen sie nicht zu stark bewässert werden. Gieße, wenn 2cm der obersten Erdschicht im Pflanzgefäß trocken geworden sind. Achte darauf, dass überschüssiges Wasser jederzeit aus dem Pflanztopf weglaufen kann.
  • Mit dem Rapitest kannst du die genaue Feuchtigkeit der Erde ermitteln und erkennen, wann die Pflanzen wieviel Wasser brauchen.
  • Vermeide, dass Pflanztöpfe im Wasser stehen.
  • Stecke (keimende) Samen in Light-Mix oder in einen Seedmix, der grundsätzlich nur wenig Nährstoffe enthält. Verwendest du einen All-Mix mit einem hohen Anteil an Nährstoffen, kann es zur Umfallkrankheit kommen, wobei Seedlinge sterben.
  • Für Anfänger ist es einfacher und sicherer Indicas oder Indica dominante Cannabissorten anzubauen, weil diese schneller reifen, weniger Pflanz benötigen und widerstandsfähiger sind.
  • Der Erfolgreiche Indoor-Grow fängt immer mit hochwertiger Cannabisgenetik an. In unserem Seedshop findest du eine große Auswahl an hochwertigen Samen der unterschiedlichen Samenbanken.

Mehr Details zum Indoor-Grow erfährst du in unserem ausführlichen „Indoor Grow Manual“