Cannabis und Ängste haben eine interessante Beziehung. Während hohe Konzentrationen von THC Paranoia und Angstattacken auslösen können, ist mittlerweile gut dokumentiert, dass CBD diesen Effekten entgegenwirkt.
Im Jahr 2011 veröffentlichte eine Gruppe brasilianischer Wissenschaftler im Journal of Psychopharmacology einen Artikel, der die Beziehung zwischen CBD und sozialer Angststörung (SAD) erörtert. Ihre Erkenntnisse führen zu dem Ergebnis, dass CBD eine Möglichkeit für Menschen mit einer sozialen Angststörung sein kann, die Symptome ihrer Erkrankung besser in den Griff zu bekommen.
11,5% der Europäer leiden während ihres Lebens an einer sozialen Angststörung. Sie ist damit die am häufigsten vorkommende Form der Ängste und auch eine der häufigsten psychiatrischen Erkrankungen überhaupt. Sie ist auch unter dem Begriff Sozialphobie bekannt. Laut Definition wird eine Soziale Angststörung durch eine intensive Angst in einer oder mehreren sozialen Situationen charakterisiert. Im Verlauf können diese Ängste zu einem Punkt führen, die das komplette tägliche Leben beeinträchtigen. Menschen mit einer sozialen Angststörung erleben Ängste, die durch andere ausgelöst werden. Für einige Betroffene treten die Angstsymptomatiken nur in bestimmten Situationen auf, andere leiden ständig darunter.
Um den Einfluss von Cannabidiol (CBD) auf die Angstsymptomatik zu testen, wählten die brasilianischen Wissenschaftler um Dr. J.A. Crippa für ihre Studie 10 Personen, die an einer Sozialen Angststörung leiden aus. Um die Effekte von CBD zu analysieren, überprüften sie den Blutfluss in unterschiedlichen Teilen des Gehirns mittels funktionalem Neuroimaging. In der ersten Sitzung erhielt die Hälfte der Teilnehmer eine orale Dosis von 400mg CBD, während die andere Hälfte mit Placebos behandelt wurde. Die Rollen wurden bei der zweiten Sitzung vertauscht, so dass jeder Teilnehmer zu einem bestimmten Zeitpunkt mit Cannabidiol behandelt wurde.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass CBD das subjektive Angstempfinden der Teilnehmer signifikant verringerte. Auch der Gehirnblutfluss in den Teilen des Gehirns, die für emotionale Kontrolle zuständig sind, scheint darauf hinzudeuten. Dr. Crippa fasst dementsprechend zusammen: „Die Ergebnisse legen nahe, dass CBD die Ängste bei einer sozialen Angststörung vermindert und dies mit seinen Effekten auf die Aktivitäten der limbischen und paralimbischen Gehirnregionen in Verbindung steht.“
Es muss jedoch festgehalten werden, dass die Studie nur mit 10 Teilnehmern durchgeführt wurde. Es ist deshalb nötig, weitere Forschung in diese Richtung zu betreiben und so auch die optimale Dosierung herauszufinden.
Medizinische Cannabis Sorten, die von Patienten mit sozialer Belastungsstörung eingesetzt werden:
No Panic von Cannamed
Durch den mittelmäßigen THC-Gehalt und gleichzeitig hohen CBD-Anteil wirkt sie entspannend, aufheiternd und angstreduzierend, in höheren Dosen konsumiert auch sedierend. No Panic ist deshalb die ideale medical Cannabis Sorte für Meschen, die an Angstsymptomatiken, Panikattacken oder einem Posttraumatischen Belastungssyndrom leiden. No Panic macht ein angenehm befreiendes High, das unheimlich entspannend, stimmungsaufhellend und ausgleichend wirkt ohne müde zu machen.
- 13,5% THC, 4,7% CBD, 0,93% CBC
White Widow von Medical Seeds
Das ausgewogene Verhältnis der Cannabinoide lassen sie zu einer Medizin für den ganzen Tag werden. Sowohl beim Einsatz gegen chronische Schmerzen, aber auch bei Bullemie, nervösen Leiden und dem Posttraumatischen Belatungssyndrom wurden mit ihr grosse therapeutische Erfolge erzielt.
- 14% THC, 2,3% CBD, 0,4% CBC
CBD Queen (Cannamed)
Sie hat einen sehr hohen CBD-Gehalt und etwa gleichviel THC, was sie zu einer ausgewogenen Sorte für den medizinischen Einsat während des Tages macht. CBD Queen hat krampflösende und schmerzstillende Effekte. Sie wird auch mit Erfolg bei Angststörungen eingesetzt.
- 9% THC, 11% CBD
J Psychopharmacol. 2011 Jan;25(1):121-30. doi: 10.1177/0269881110379283. Epub 2010 Sep 9.: Neural basis of anxiolytic effects of cannabidiol (CBD) in generalized social anxiety disorder: a preliminary report.
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