Was ist eigentlich eine LEC-Beleuchtung?
Seit Jahrzenten sind die herkömmlichen HPS- und MH-Leuchtmittel der Standard beim Indoor-Grow. Inzwischen sind einige technische Neuheiten dazugekommen und einige Hersteller entwickeln sogenannte Light Emitting Ceramic Lights. Diese bieten einige Vorteile gegenüber der traditionellen Beleuchtung. LECs laufen kühler, bieten eine volle Lichtdurchlässigkeit, benutzen weniger Watt, helfen Kosten einzusparen und sind langlebiger. Sie sind perfekt geeignet für kleinere Anbauräume und Grow-Zelte, weil sie nur wenig Wärme erzeugen. Im kommerziellen Bereich sind sie interessant wegen ihrer langen Lebensdauer und der zuverlässigen spektralen Wirkung.
LECs arbeiten ähnlich wie MH-Lampen, anstelle von Quarz nutzen sie allerding eine Kramikbogenröhre, ähnlich wie eine HPS-Lampe. Im Vergleich zu den herkömmlichen MH- und HPS-Lampen erzeugen LEC-Lampen eine natürliche Farbe und produzieren mehr Licht pro Watt. LECs produzieren UV-B-Strahlen. Sie gelangen aber nur durch absolut sauberes Glas und sind nur dann wirkungsvoll. Deswegen sollte das Leuchtmittel immer sauber gehalten und regelmäßig entstaubt werden. Am besten sollte man eine Sonnenbrille oder spezielle Growbrille verwenden um die Augen nicht zu schädigen und natürlich nie direkt in die Lampe sehen.
Die Sonne hat einen CRI (Lichtwiedergabeindex) von 100, LECs besitzen einen CRI zwischen 80-96. HPS-Lampen (NDLs) haben einen CRI um die 22 und MH-Lampen haben einen CRI von 65-70. LEC-Leuchtmittel werden oft auch als CMH-Lampen oder CDM-Lampen bezeichnet, es handelt sich um die gleiche Technologie.
Pflanzen, die unter einer 315W LEC wachsen
LECs stellen ein natürliches Lichtspektrum her, das heißt Du kannst die Pflanzen so sehen wie sie auch natürlich erscheinen würden unter Sonnenlicht. Das Licht ist nicht lila (wie bei LEDs) oder gelblich (wie bei HPS-Lampen) verzerrt. Es fällt deswegen leichter, Probleme und Veränderungen an den Pflanzen zu erkennen und ist weniger auffällig sollte es einmal aus dem Grow-Zelt herausscheinen.
Viele LECs wie die Sun System LEC® 315 Watt besitzen bereits ein eingebautes Vorschaltgerät und können sofort betrieben werden (Plug and Play). Bei HPS-Lampen (= NDL-Lampen) ist das Vorschaltgerät meistens extern.
Ein LEC-Leuchtmittel mit 3100K bietet das volle Lichtspektrum und kann sowohl für die Wuchsphase als auch die Blütephase genutzt werden. Es muss im Gegensatz zu den traditionellen NDL-Leuchtmitteln nur etwa alle 2 Jahre ausgetauscht werden und nicht 1x pro Jahr.
LEC-Leuchtmittel können nicht mit normalen digitalen Vorschaltgeräten betrieben werden, sondern nur mit denjenigen, die speziell für diese Art von Leuchtmittel ausgelegt sind.
Keramikentladungsmetallhalogenide erzeugen intensives Licht bei etwa der Hälfte der Watt von herkömmlichen MH- oder HPS-Leuchtmitteln. Die gleich Anbauchfläche kann also mit wesentlich weniger Watt beleuchtet werden. Wegen der geringeren Hitzentwicklung kann das Licht näher an die Pflanzen gebracht werden, was zu einer schnelleren Entwicklung der Cannabispflanzen und größeren Erträgen führt.
Double-Ended HPS-Beleuchtung – Wenn deine Pflanzen schneller wachsen, als Du Platz im Growraum schaffen kannst
Eine weitere neue Entwicklung in der Beleuchtung von Cannabis sind die neuen Double-Ended-Beleuchtungssysteme. Diese Technologie bringt den Indoor-Anbau auf einen neuen Weg zu besseren und höheren Erträgen auch hinsichtlich der Qualität. Double-Ended-Leuchtmitte haben eine wesentlich längere Lebensdauer (etwa 10.000 Stunden) als herkömmliche NDL-Leuchtmittel und behalten bis zum Ende ihrer Lebensdauer noch etwa 90% der ursprünglichen Lichtintensität.
Double-Ended-Leuchtmittel sind gefüllt mit Stickstoffgas. Dadurch wird es dem Leuchtmittel ermöglicht bei höheren Temperaturen zu arbeiten, was die Effizienz steigert. Double-Ended HPS-Leuchtmittel haben „2 Enden“. Durch die Symmetrie des Leuchtmittels wird eine einfachere Ausbreitung des Lichts ermöglicht. Die Lichtintensität wird in diesem Zusammenhang oft in Mokromolen angegeben. Jede Beleuchtung gibt pro Sekunde eine bestimmte Anzahl an Photonen aus. Double-Ended Beleuchtungen können 2000 Mikromol Photonen pro Sekunde emittieren, eine T5 Leuchtstoffröhre dagegegen emittiert 50 Mikromol Photonen pro Sekunde. Die Messung von Mikomolen bietet die Möglichkeit zu verstehen, was Kulturpflanzen brauchen im Zusammenhang mit Lichtanforderungen verschiedenen Sorten und Entwicklungsphasen der Pflanzen.
Double-Ended-Beleuchtungen können in der Blütephase und in der Wuchsphase eingesetzt werden. Während der Blütephase übertreffen sie alle anderen derzeit erhältlichen Beleuchtungsmittel. Sie haben 10% mehr Lichtintensität als herkömmliche NDL-Leuchtmittel und emittieren mehr UV- und IR-Licht. Kurz zusammengefasst: Double-Ende-Leuchtmittel holen mehr raus, bringen höhere Erträge als gewöhnliche HPS-Lampen. Double-Ende-Leuchtmittel besitzen auch nach 10.000 Betriebsstunden noch 90% ihrer Effizienz.
Die Technologie wird von kommerziellen Züchtern bereits seit etwa 10 Jahren eingesetzt.
Ist der höhere Preis gerechtfertig?
Das kann man mit einem klaren ja beantworten. Double-Ended-Beleuchtungen verbessern die Qualität und die Menge des für Pflanzen verwendbaren Lichts und steigern dadurch die Produktion von Terpenen und Cannabinoiden sowie den Ertrag.
An der Stelle können wir besonders die GAVITA PRO 6/750E Double Ended FLEX empfehlen. Sie zeichnet sich aus durch Zuverlässigkeit, gute Verarbeitung und kann sofort nach dem Auspacken eingesetzt werden ohne langes Verkabeln oder technische Vorkenntnisse (Plug & Play).