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Hole das beste aus Deinen Outdoorpflanzen

Ertrag steigern Outdoor Grow

So kannst Du die Erträge beim Outdoor-Grow steigern

Outdoor Grow ist eine beliebte Methode, um selber Cannabis Pflanzen zu züchten und gerade voll im Gange. Im Gegensatz zum aufwendigen Anbau in geschlossenen Räumen oder auch im Gewächshaus wird beim Outdoor Grow nicht besonders viel Equipment benötigt.

Dennoch muss auch hier auf verschiedene Dinge geachtet werden, damit die Pflanzen sich optimal entwickeln können und vor Schäden geschützt sind. Wir haben im folgenden Artikel einige wertvolle Tipps zusammengestellt, die helfen, das meiste aus Deinen Pflanzen rauszuholen:

Die richtige Cannabis-Sorte wählen

Es gibt unzählig viele unterschiedliche Cannabis-Sorten, und nicht alle davon sind für den Outdoor Anbau in nördlicheren Breitengraden geeignet. Um in kühleren Regionen erfolgreich anzubauen und hohe Erträge zu erzielen, sind witterungsbeständige und früh blühende Sorten am besten geeignet, z.B. Indicas oder autoflowering Cannabis-Sorten.

Auch eine hohe Resistenz gegen Schimmel ist von Vorteil, da dieser vor allem in der Blütephase ein häufiges Problem darstellt.Viele erfahrene Outdoor Grower haben eine Lieblingssorte, generell gibt es aber zahlreiche Arten, die sich als gut geeignet erwiesen haben. Daher sollten Einsteiger hier durchaus ein wenig experimentieren und mehrere Sorten ausprobieren.

Ein guter Boden sorgt für gesteigerte Erträge

Für einen erfolgreichen Outdoor Grow ist ein guter Boden von großer Bedeutung. Daher sollte im Vorfeld auf folgende Punkte geachtet werden:

Art des Bodens:
Damit die Cannabis Pflanzen optimal mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden können, spielt die Beschaffenheit des Bodens eine wichtige Rolle. Ist ein Boden zu sandig, so kann kaum Wasser gespeichert werden, während ein zu hoher Tongehalt dazu führt, dass das Wasser nicht gut abfließen kann, so dass es unter anderem zu Schimmel-Bildung kommen kann.

Bei einem nicht optimal beschaffenen Boden kann mit einer speziellen Erdmischung für Cannabispflanzen nachgeholfen werden.

Ohnehin ist es beim Outdoor Grow sinnvoll, beim „Auswildern“ der Cannabispflanzen ein Loch auszuheben und dieses mit hochwertiger und nährstoffreicher Erde zu füllen. Ein guter Boden ist die Grundvoraussetzung für hohe und potente Erträge.

PH-Wert:
Der idealer pH-Wert des Bodens liegt bei 6,5-7. In diesem Bereich können die Nährstoffe von den Pflanzen am besten aufgenommen werden. Wenn der pH-Wert unter 5,5 oder über 7,0 liegt können die Nährstoffe nicht schnell genug oder nicht ausreichend von den Pflanzen absorbiert werden.

Durch Kalk lässt sich der pH-Wert des Bodens erhöhen, was vor allem bei Nadelwäldern oft erforderlich ist. Hier ist der Boden meist sehr sauer. Durch Schwefel kann der pH-Wert des Bodens gesenkt werden. Auch wenn es möglich ist den vorhandenen Boden an die Bedürfnisse der Cannabispflanze anzupassen, ist es dennoch von Vorteil, wenn die Voraussetzungen des Bodens bereits nahe am Optimum liegen. Dann treten in der Wachstumsphase weniger Schwankungen auf.

Dolomit-Kalk z.B. Dolomita stabilisiert den pH-Wert des Bodens und fügt Magnesium und Kalzium hinzu. Es sollte in den Boden gemischt werden noch bevor die Pflanzen in diesen gesetzt werden.

Nährstoffgehalt:
Nur wenn der Boden in der Lage ist, die Cannabispflanzen gut zu ernähren, kann der Outdoor Grow erfolgreich sein. Ein gutes Zeichen für einen nährstoffreichen Boden sind sogenannte Zeigepflanzen, welche auf einen hohen Stickstoffgehalt hinweisen.

Hierzu gehört beispielsweise die Brennnessel. An Stellen mit vielen und groß gewachsenen Brennnesseln lassen sich daher oft auch bei Cannabis gute Erträge erzielen.

Es gibt zahlreich organische Düngemittel, die in den Boden gemischt werden können und Cannabispflanzen mit allen notwendigen Nährstoffen versorgen, z.B.: Pro Neem, Mega Worm von Plagron, Pre-Mix von BioBizz, Vertafort, Guano usw. Ebenso sind Düngemittel auf Algenbasis immer eine gute Wahl um Outdoorpflanzen optimal zu versorgen und ihnen einen extra Energieschub zu geben: z.B. Tresalgas, Plagron Alga Grow, Plagron Alga Bloom

K.I.S.

Grow-Outdoor-Tipps

Keep – It – Simple! Denke nicht zu viel über Deinen Cannabisgarten nach. Beobachte die Pflanzen und Veränderungen an den Blättern, aber verfalle nicht in hektischen Aktionismus, wenn du eine Veränderung bemerkst. Vor allem sind 3 Dinge wichtig: Sonne, Wasser und Erde.

Ausreichend Sonnenlicht

Cannabispflanzen brauchen jede Menge Sonnenlicht um sich gut zu entwickeln und die besten Erträge zu liefern. Achte, darauf, dass Deine Pflanzen genug Sonnenlicht erhalten. Versetze die Pflanzen (sofern sie in einem Container sind) falls ein Baum oder Gebäude die Zufuhr an Sonnenlicht einschränkt. Je mehr Sonnenlicht, umso höher die Erträge.

Die Pflanzen nicht zu früh nach draußen bringen

Die tägliche Dauer der Lichteinstrahlung ist wichtig für den Lebenszyklus der Cannabispflanzen. Wenn die Tage kürzer werden und die Pflanze weniger Sonnenlicht erhält, so ist dies für sie ein Signal, die Blüte einzuläuten. Wird nun die Pflanze zu früh nach draußen gesetzt und es ist noch nicht ausreichend Sonne vorhanden, so kann die Blüte verfrüht eingeleitet werden. Andersherum kann es aber auch passieren, dass die Cannabis Pflanze trotz geringerer Sonneneinstrahlung bereits ab Anfang April draußen gut gedeiht, dann aber im Spätsommer „vergisst“ zu blühen, weil zuvor eine Gewöhnung an geringere Lichtmengen stattgefunden hat.

Für hohe Erträge ist es daher wichtig, den optimalen Zeitpunkt für die Auswilderung der jungen Pflanzen zu finden. Ein guter Zeitpunkt für viele Grower in kühleren Regionen ist der 1. Juni, allerdings muss das jeweilige Klima immer individuell betrachtet werden.

Training, Beschneiden

outdoorpflanzen beschneiden

Durch Pflanzentraining und Beschneiden können die Erträge gesteigert werden. Topping, der Einsatz von Trellinetzen oder Gittern, Super Cropping und Low Stress Training helfen mehr und größere Blüten zu erzeugen, die dem Sonnenlicht optimal ausgesetzt werden können.

Mehr Informationen zum Thema Beschneiden, Topping und Super Cropping findest Du hier:

Genug Wasser

Cannabispflanzen giessen

Besonders, wenn die Temperaturen steigen und die Cannabispflanzen zunehmend eine beachtliche Größe erreichen, muss für eine ausreichende Wasserzufuhr gesorgt werden. Nur wenn die Outdoor-Pflanzen genug Wasser erhalten, können sie schnell wachsen, größer werden und hohe Erträge produzieren.

Vor Schädlingen schützen

Vor allem in der ersten Zeit sind die jungen Cannabispflanzen gefährdet, von Tieren gefressen zu werden. Dies ist einer der Gründe, warum Cannabispflanzen zunächst drinnen vorgezogen werden sollte, bis diese für Vögel oder Insekten nicht mehr interessant sind. Da die Pflanzen häufig von Schnecken befallen werden, hat es sich bewährt, großflächig Schneckenkorn um den Anbauplatz zu streuen.

Eine weitere Gefahr sind Rehe und andere Wildtiere, welche vor allem junge Pflanzen fressen könnten. Hier kann ein Maschendrahtzaun helfen, allerdings gilt es zu bedenken, dass der Outdoor Grow hierdurch auch leichter entdeckt werden kann.

Durch regelmäßige und gründliche Kontrollen kann ein eventuell vorhandener Schädlingsbefall schnell erkannt werden. Oft besteht dann noch die Möglichkeit, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Cannabis Pflanzen vor größeren Schäden zu retten. Hier bewährt sich der Einsatz natürlicher und wirksamer Mittel wie Neem, Zimtextrakt,  oder der Einsazt verschiedener natürlicher Spritzlösungen.

–> Checkliste für Schädlinge beim Grow

Schimmel-Bildung vermeiden

Leider neigen Cannabis Pflanzen vor allem während der Blüte im Spätsommer dazu, Schimmel zu bilden, was die Ernte zunichte machen kann. Dieses Risiko kann reduziert werden, indem für den Outdoor Grow spezielle Sorten gewählt werden, welche eine erhöhte Schimmelresistenz aufweisen. Dennoch ist auch bei diesen Cannabispflanzen nicht zuverlässig gewährleistet, dass es nicht zu Schimmelbefall kommt.

Schimmel an den Blüten kommt durch eine hohe Feuchtigkeit zustande, welche vor allem zum Ende der Blütezeit vorkommt. Dennoch sollte nicht zu früh geerntet werden, da nur dann gesteigerte Erträge erzielt werden können, wenn die Blüten genügend Zeit haben, sich zu entwickeln. Ist dagegen bereits Schimmel vorhanden, so kann es sinnvoll sein, direkt den kompletten Bestand zu ernten, um weitere Ertragseinbußen zu vermeiden. Ist es noch zu früh zur Ernte, so können befallene Stellen der Cannabispflanzen entfernt werden. Dabei sollte neben den verschimmelten Stellen immer auch mindestens 1 Zentimeter der gesunden Pflanze weggeschnitten werden.

Wenn die Cannabis Pflanzen komplett windgeschützt stehen, kann hierdurch Schimmel-Bildung begünstigt werden. Regen- und Kondenswasser sammelt sich auf den Blüten und trocknet nur schwer. Zwar sollten Cannabispflanzen vor zu starkem Wind geschützt werden, komplette Windstille ist aber auch nicht gerade sinnvoll.

Fazit: Durch gute Bedingungen und verschiedene Maßnahmen lassen sich beeindruckende Ergebnisse erzielen

Outdoor Grow bedeutet nicht, dass die Cannabis Pflanzen einfach sich selbst überlassen werden können. Zwar ist deutlich weniger Aufwand erforderlich, als wenn die Aufzucht drinnen erfolgt, dennoch muss die Bodenbeschaffenheit kontrolliert und gegebenenfalls beeinflusst werden. Die Pflanzen sollten außerdem aufmerksam auf Schädlinge untersucht werden, damit auch hier rechtzeitig entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können.

Wer sich ein wenig mit den Voraussetzungen für den erfolgreichen Cannabis-Anbau auseinandersetzt und seine Umgebung gut erkundet, kann auch als Einsteiger beim Outdoor Grow gute Ergebnisse erzielen.

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