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Factors influencing the cannabis high

Faktoren, die dein Cannabis High beeinflussen

Wenn du 10 Cannabisnutzer nach ihrer Lieblings-Cannabissorte fragst, erhältst du mindestens 10 verschiedene Antworten. Einige bervorzugen ein mildes und sanftes High, andere mögen es lieber heftig, manche wollen körperliche Effekte und andere suchen ein High, das in den Kopf geht.
Es kommt sehr stark auf die persönlichen Vorlieben an, wenn es um den Genuss von Cannabis geht. Daneben gibt es einige Faktoren, die einen entscheidenden Einfluss auf Dein High haben. Wenn du die Umstände verstehst, die die Effekte von Cannabis beeinflussen können, ist es Dir möglich, bessere Erfahrungen mit bestimmten Sorten zu sammeln und herauszufinden, welche Sorte am besten zu Deinen Bedürfnissen passt.

Das Setting

Die Umgebung und die Umstände, während des Cannabiskonsums spielen eine entscheidende Rolle. Man sollte dies nicht unterschätzen. Vielleicht hast du auch schon mal bemerkt, dass du die gleiche Sorte an zwei unterschiedlichen Tagen rauchst und du machst jedes Mal verschiedene Erfahrungen. Die Grundstimmung, mit der du Cannabis nutzt, und das Setting beeinflussen dein High ganz erheblich. Warst Du entspannt, fröhlich und erholt oder angespannt, ängstlich und nervös? Hast du die Cannabissorte allein konsumiert oder zusammen mit Freunden?
Achte auf ein angenehmes und für Dich komfortables Setting bevor du Cannabis konsumierst und du kannst die Effekte noch besser genießen. Durch genaues Beobachten kannst du herausfinden, welches Setting für Dich am Besten ist und auf diese Weise gelingt es Dir, das möglichst beste High zu erleben.

Die Einnahmemethode

Du kannst Cannabis rauchen, vaporisieren oder in angereicherten Lebensmitteln konsumieren. Jedes dieser Einnahmemethode hat seine spezielle Wirkungsweise und Effekte und Dein Körper reagiert unterschiedlich darauf. Bei jeder Einnahmeform verarbeitet der Körper das Cannabis und dessen Wirkstoffe unterschiedlich. Außerdem ist jeweils die Menge, die konsumiert wird, unterschiedlich und mit dem auch die Effekte.

Mit Cannabinoiden angereicherte Lebensmittel erzeugen ein lange anhaltendes und oftmals sehr starkes High. Beim Vaporisieren und Rauchen ist es dagegen besser möglich, die Menge und die Wirkung zu kontrollieren. Der Kick wird um einiges stärker sein, wenn Du Cannabiskonzentrate verdampfst oder im Joint rauchst. Die Einnahmeform entscheidet also ganz erheblich mit, wenn es um die Wirkung von Cannabis geht.

Dabei ist es immer wichtig, die eigenen Grenzen für jede Einnahmemethode genau zu kennen. Auch wenn du jeden Abend mit Genuß und Freude einen Joint rauchst, heißt das nicht, dass du auch einen Cannabis-Brownie in gleicher Weise genießen kannst. Die Dosierung kann eine verflixte Sache sein, speziell wenn es um angereicherte Lebensmittel oder neue Strains geht. Beginne immer langsam, taste dich voran und steigere dann die Menge, falls gewünscht.

Die Dosierung ist ein wichtige Faktor, der Dein High bestimmt. Ist die eingenommene Menge an Cannabis zu wenig, bleiben die Effekte schwach bis kaum spürbar, zuviel kann dich in die Couch pressen, dich ausnocken und deinen Kreislauf ein wenig flippen lassen. Nebengeräusche von außen werden plötzlich anstrengend und irgendwie zu viel. Den richtigen Punkt und die passende Dosierung für dein süßes und angesehmes High zu finden, macht den wirklich großen Unterschied beim Genuß von Cannabis.

Das Cannabinoidprofil

Das Cannabinoidprofil einer Sorte sagt sehr viel aus über die spätere zu erwartende Wirkung. Es gibt Auskunft, wie das High sein wird. Einige genießen und suchen vor allem die Effekte von THC, während dieses Cannabinoid manch anderen Nutzern zu heftig ist und sie deswegen Sorten bevorzugen, die einen geringen THC-Anteil haben.

Das Cannabinoidprofil jeder Cannabissorte ist einzigartig, sehr vielfältig und kann dir sagen, welche Effekte eine Sorte erzeugt. Finde heraus wie die einzelnen Cannabinoide wirken und welche Effekte und Synergyeffekte sie mitbringen. Wenn du darüber Bescheid weißt, ist es Dir möglich das gewünschte High zu erreichen und die richtigen Sorten zu wählen, die zu deinen Bedürfnissen passen.

Das THC:CBD Verhältnis einer Cannabissorte sollte dabei nicht außer Acht gelassen werden. Es kann sein, dass dir das High einer THC-reichen Cannabissorte gefällt und das High einer vergleichbaren Sorte nicht, weil eben das THC:CBD-Verhältnis unterschiedlich ist.

Cannabis-toleranz

Die Terpene

Die Terpene machen die Aromen und den Geschmack im Cannabis aus: sie sind das Zitronige in der Lemon Haze und das beerige in der Blueberry. Die Terpene geben einer Cannabissorte das Aroma und den Geschmack, den wir lieben, und können zugleich das High mitbestimmen. Es wird noch einiges an Forschung notwendig sein, bis wir verstehen, wie genau Terpene das Cannabis-High modulieren. Bislang weiß man, dass ein hoher Limonene-Anteil zum Beispiel Stress beseitigen kann während Linalool eine entspannte Stimmung erzeugt. Linalool gibt auch Lavendel seine beruhigende Wirkung.

Mit zunehmender Forschung und weiteren Erkenntnissen zu den Terpenen und ihre Wechselwirkung mit den Cannabinoiden, wird es für Nutzer einfacher die Strains zu konsumieren, die das gewünschte Terpeneprofil und die angestrebte Wirkung haben.

Das Alter

Das Alter spielt eine wichtige Rolle beim Genuß des Cannabis-Highs. Man konnte feststellen, dass junge Erwachsene oftmals besser mit den Cannabis-Effekten umgehen können, als ältere Nutzer. Wenn es also schon einige Jahre her ist, dass du das letzte Mal einen Joint konsumiert hast, taste dich langsam an die Sache ran.

Die Toleranz

Wenn das menschliche Gehirn über mehrere Tage und Wochen wiederholt mit THC in Kontakt kommt, ergreift das Gehirn Maßnahmen, um die Zunahme der CB1-Rezeptoraktivität zu minimieren. Das Gehirn stellt sicher, dass normale CB1-Aktivierungsmuster erhalten bleiben. Zu diesem Zweck werden CB1-Rezeptoren reduziert, ihre Wirkung abgeschwächt oder die genetische Expression verändert. Diese Mechanismen dämpfen den Einfluss von THC, sodass man mehr konsumieren muss, um das anfängliche High zu erreichen. Man nennt das Toleranz.
Die Toleranz gegenüber THC verschwindet bald, nach einer gewissen Phase der Abstinenz. Im Vergleich zu anderen Freizeitdrogen ist Cannabis einzigartig in der Geschwindigkeit, mit der sich das Gehirn nach einer Abstinenzphase wieder „erholt“. Bereits nach einer 2-wöchigen enthaltsamen Phase, ist weitgehend eine neue Basis im Gehirn geschaffen um die Effekte von THC auch bei niedrigerer Dosierung wieder voll zu erfahren.

Gehirn Cannabis high

Hinzu kommt: Kein Mensch ist wie der andere. Cannabis wirkt auf jeden Menschen individuell und unterschiedlich. Sowohl das Alter, die Häufigkeit und Menge des Konsums, die persönliche körperliche Verfassung und die Dauer des Konsums beeinflussen dein High. Es ist immer wichtig, die eigene Toleranz zu kennen und zu wissen, wie viel man konsumieren kann. Andere Menschen können eine völlig unterschiedliche Toleranz besitzen.

Das kann dein Toleranzniveau senken

  • körperliche Aktivität (Sport) kann Dein Toleranzniveau senken.
  • warte mit der ersten Bong oder dem ersten Joint am Tag bis zum Nachmittag oder besser bis zum Abend. Das kann helfen Deine Toleranz zu verringern.
  • wechsel zwischen THC-reichen und CBD-reichen Cannabissorten.