Automatics, also selbstblühende Cannabis-Strains werden immer beliebter. Waren die ersten Generationen noch winzig mit dementsprechend geringen Ertrag, unterschieden sich die autoflowering Sorten der neusten Generationen nur noch wenig von normalen, photoperiodischen Strains, v.a. wenn man bedenkt, wie wenig Zeit von der Keimung der Samen bis zur Ernte vergeht. In vielen Outdoor-Gärten aber auch bei Guerilla-Grows sind Automatics mittlerweile ein fester Bestandteil. Aber auch für den Indoor-Grower haben autoflowering Sorten ihren Reiz. Wenn kontinuierlich geerntet werden soll, benötigt man bei Automitics keine 2. Box für die Wuchsphse. Da sie unabhängig von der Beleuchtungszeit blühen, können in ein und dem selben Growroom gleichzeitig Pflanzen wachsen und blühen. Automatics haben zudem einen kürzeren Zyklus und sind wegen ihres niedrigeren Wuchsverhaltens ideal für Boxen mit beschränkter Höhe. Viele Grower nutzen aber auch den freien Platz in ihrer Wuchs-Box, um ihn mit Automatics zu füllen. Die besten Automatics für die Growbox haben wir in Die 28 besten Autoflowering Cannabis-Sorten für Indoor zusammengestellt. Allgemeine Informationen zu selbstblühenden Sorten findest Du in unserem Bericht Autoflowering – Was ist das und was muss man beachten, im folgenden findest Du Tipps, damit sich die Automatics auch im Growroom prächtig entwickeln.
Was muss ich beim Indoorgrow von Automatics beachten?
Welche Erde bei Automatics?
Autoflowering Sorten lieben luftigen Boden mit zu Beginn geringem Nährstoffgehalt. So können sich die Wurzeln perfekt entwickeln, was bei diesen Sprintern noch wichtiger ist als photoperiodischen Sorten. Normale Topfpflanzenerde ist nicht geeignet für autoflowering Cannabis Strains (eigentlich auch nicht für normale Sorten). Am besten wird eine leicht vorgedüngte Growerde, wie der Light Mix von BioBizz verwendet.
Wer sich selbst eine Erde für Automatics zusammenmischen möchte, nimmt am Besten zu je gleichen Teilen Komposterde, Torf und Perlite.
Die richtige Topfgröße
Speziell für automatic Sorten muss ein ausreichend großer Topf gewählt werden, so dass sich die Pflanze und die Wurzeln ideal entwickeln können. Ein gesundes und kräftiges Wurzelwerk führt zu einer vitalen Pflanze mit einem dementsprechend üpiggem Ertrag. Der Topf sollte etwa 1-3 L Fassungsvermögen bei Jungpflanzen und 9-12 L in der Blütephase haben.
Große autoflowering Sorten wie z.B. die Dark Devil Auto von Sweet Seeds oder AutoUltimate von Dutch Passion können in entsprechend größere Töpfe gepflanzt werden. Achte darauf, dass die Wurzeln nicht am Topfrand anstoßen. Im Gegensatz zu normalen photoperiodischen Sorten stellen die Automatics sonst das Wachstum ein. Deshalb sind spezielle Töpfe wie die Air-Pots zu empfehlen, darin entwickeln sich die Wurzeln besser und die Erträge fallen dementsprechend größer aus.
Umtopfen bei automatic Strains
Da Automatics in irrer Geschwindigkeit wachsen und blühen, ist für sie Stress sehr schlecht, da sie keine Zeit haben sich davon zu erholen und die Erträge dementsprechend kleiner ausfallen. Deshalb sollte man selbstblühende Cannabis Sorten nur maximal einmal umtopfen und das bevor sie zu blühen beginnt oder gleich in ihren “Endtopf” setzen, in dem sie nachher auch blühen werden.
Die optimale Beleuchtung von autoflowering Sorten
Automatic Strains beginnen unabhängig von der Beleuchtungszeit von selbst zu blühen, das bedeutet dass der Lichtzyklus nicht auf 12h/12h umgestellt werden sollte. Es gibt einige Grower, die darauf schwören ihre Automatics dauerhaft zu beleuchten, jedoch benötigen auch selbstblühende Sorten eine Ruhephase, da in dieser Zeit die Wurzeln gebildet werden. Wir haben die besten Ergebniss mit einer kontinuierlichen 18h/6h Beleuchtung erreicht, d.h. die Pflanzen werden von der Keimung bis zur Ernte täglich 18 Stunden beleuchtet und stehen 6 Stunden in Dunkelheit.
Besonders Automatics eignen sich hervorragend zum Grow mit LEDs, sowohl während der Wachstums- als auch der Blütephase.
Think Different Auto von Dutch Passion mit LED gegrowt
Automatics richtig düngen
Das Düngen der selbstblühenden Cannabis Sorten solltest Du Indoor 2 Wochen nach dem Keimen beginnen. Zuvor sollten sie nur mit Wasser mit dem optimalen pH-Wert gegossen werden. Zunächst wird mit einem Wuchsdünger begonnen und dieser bis eine Woche nach Beginn der Blüte gegeben. Das ist je nach Sorte ein Zeitraum von etwa 2-3 Wochen. Nach der 1. Blütewoche wird das Substrat gründlich mit klarem Wasser gespült, so dass überschüßige Nährsalze entfernt werden und nicht im Boden verbacken. Ab jetzt wird für 4 Wochen (bei länger blühenden Strains 5 Wochen) Blütedünger gegeben. Sehr gut eignet sich der speziell für Selbstblüher entwickelte Auto-Flower Super Mix von Bio Nova. Die letzten beiden Wochen wird dann wir bei normalen Sorten auch nur noch mit Wasser gespült oder es werden spezielle Mittel zum Spülen wie Final Flush von Grotek verwendet.
Anzahl der Pflanzen im Growroom
Da selbstblühende Sorten nicht riesig werden und nach kurzer Zeit zu blühen beginnen, musst Du mehr Pflanzen in Deinen Growroom stellen als bei normalen, photoperiodischen Strains. 12-25 Pflanzen pro m², je nachdem wie gross die Sorte wird, sollten es sein, so vergeudest Du keinen Platz und nützt das Licht effektiv aus. Nur wenn Du genügend Pflanzen in Deinem Growroom hast, wirst Du auch grosse Ernten einfahren.
Automatics nicht beschneiden
Selbstblühende Sorten kann man nicht wie normale Strains beschneiden und dadurch buschiger trimmen, sie reagieren negativ auf Stress Training und beenden das Wachstum. Also lass es lieber sein, die Ernten fallen sonst mickrig aus. Außerdem gelingt es nicht, Stecklinge von ihnen zu schneiden. Sie haben einen zu kurzen Lebenszyklus und es entstehen daraus nur Miniatur-Pflänzchen.
Sweet Seeds hat sehr bunte, fruchtige Automatics | Dutch Passions Automatics werden sehr gross |
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