Abhängig von der Marijuana-Sorte, die angebaut wird ist mehr oder weniger Erfahrung und Know-How erforderlich bei der Kultivierung. Anfänger können eine Menge Fehler vermeiden, indem sie sich in Foren oder bei anderen erfahrenen Growern informieren und viel nachlesen. Schließlich sind es später genau diese Fehler, die den Ertrag und die Qualität des Grases beeinflussen und verringern werden.
Berühren der keimenden Samen
Viele Anfänge verfallen in Aktionismus (= übersteigerter Drang alles mögliche machen zu müssen). Fakt ist aber, berühre niemals die keimenden Samen, du könntest sie damit vielleicht töten. Lass sie für die ersten Tage besonders in Ruhe. Sei besonders vorsichtig im Ungang mit Jungpflanzen, sie sind noch sehr empfindlich. Nachdem die Cannabis-Seeds aufgeplatzt sind, entweder im Wasserglas oder auf einem feuchten Tuch, werden sie vorsichtig in das Pflanzmedium gebracht. Dieses sollte feucht, darf aber auf keinen Fall zu nass sein.
Zuviel texten
Viele Anfänger sind aufgeregt und in großer Vorfreude. Dies führt dazu das sie sich verleiten lassen, alles möglich herumzuerzählen. Das ist aber falsch! Behalte es für dich. Die ungetrübte Freude wird nachher so sehr viel schöner sein.
Überdüngung
Viele Anfänger neigen dazu ihre Pflanzen zu überdüngen, weil sie glauben, sie würden ihren Babys damit möglichst viel Gutes tun und man könnte damit die höchsten Erträge erzielen. In Wirklichkeit kann Überdüngung sehr schädlich für die Pflanzen sein und sich negativ auf die Erträge auswirken. Halte dich immer an das vorgegebene Düngeschema deines Düngeherstellers. Falls du Fragen dazu hast, einfach Juan fragen. Tendenziell solltest du eher unter den Herstellerangaben bleiben und besser weniger Dünger verwenden als mehr. Die exakt genaue Dünger-Menge hat viel mit dem Feeling für verschiedene Pflanzenarten und einen guten Blick für die Pflanzen und Veränderungen zu tun und wird sich erst mit einiger Erfahrung perfektionieren lassen. Für den Anfang, bleibe beim Düngeschema!
unbekannte Seeds grown
Wenn du Seeds aus irgendeinem Gras anbaust kann das gut gehen, aber meistens wird es nicht annähernd das, was es werden könnte. Es gibt sehr stabile Strains verschiedener Seedbanken, die genau dafür gemacht sind unter speziellen Bedingungen zurecht zu kommen. “Straßen-Seeds” sind außerdem oft mit Pilzsporen kontaminiert und so wird bereits der junge Keimlinge infiziert und wird sich nur schwach, wenn überhaupt, entwickeln. Es gibt mittlerweile sehr günstige Seedhersteller, die wirklich überzeugende Qualität herstellen, da am falschen Ende zu sparen kostet nachher mehr.
zu frühes Ernten
Häufigster Anfängerfehler, der erzeugt wird aus dem tiefen Verlangen jetzt unbedingt etwas haben zu wollen. Zu frühes Ernten wird eine deutliche Verringerung der Potenz und der Qualität des Grasses nach sich ziehen. Lass es zu Ende werden und es wird dich umhaun. 😉 Manchmal ist es nicht leicht den richtigen Erntezeitpunkt zu bestimmen, benutze am besten ein kleines Mikroskop und frage erfahren Grower. Man kann es nicht immer an den braunen Fäden eindeutig bestimmen, vor allem nicht beim Outdoor-Grow, wo sehr schnell Fäden braun werden durch Wind und kleine Tiere.
Überwässern
Vor allem am Anfang der Vegitationsphase, aber auch später, kann Überwässerung häufig zu Schimmelbildung und damit Zwergenwuchs oder Kringelblätter bzw. Wurzelfäule führen. Die Pflanzen bleiben ewig klein, man fragt sich warum sie nicht wachsen, sie sind gelb und schwächlich. Durch zuviel Nässe und vor allem Staunässe im Pflanztopf kann die Pflanze Schaden nehmen. Dies können Anfänger besonders vermeiden, wenn sie eine dicke Schicht aus Blähton (Hydrokorrels) unten in den Topf reinmachen. Dadurch wird sichergestellt, dass überschüssiges Wasser schnell abläuft. Verwende für die Keimlinge und jungen Pflänzchen nur kleine Töpfe, aus denen sie zeitnah alles Wasser wegtransportieren können. Der Pflanztopf sollte nicht austrocknen, aber es sollte auf keinen Fall klatschnass sein und nur dann erneut wieder gießen, wenn ca. 2cm der obersten Erdschicht im Topf wieder trocken sind. Sämlinge am Anfang nur tröpfchenweise gießen!
falsche Beleuchtung
Viele Neulinge sind sich nicht bewusst darüber, wieviel Licht die Pflanzen auch schon zu Beginn benötigen. Nach der Keimung sollten sie gleich unter eine Leuchtstoffröhre, LED oder Energiesparleuchte gestellt werden (siehe Die ersten Tage). und auch zur Blüte benötigen sie Indoor die richtige Beleuchtung. Mehr dazu findest Du im Bericht über die richtige Beleuchtung von Cannabis.