Der Anbau von Cannabis im Freien, also der Outdoor Grow ist die einfachste und günstigste Methode, seinen Eigenbedarf zu decken. Hier sind einige hilfreiche Tipps, die man beim Outdoor-Anbau beachten sollte für euch zusammengefasst:
1.) Auswahl der richtigen Samen: Die Samen sollten frisch und von guter Qualität sein. Hierbei sollte man nicht an der falschen Stelle sparen und Cannabis-Sorten wählen, die speziell für den Outdoor Grow geeiegnet sind. Je nach Klimaregion wählt man dann die geeignete Variation aus. Nur hochwertige Samen mit einer stabilen und gesunden Genetik bringen Pflanzen hervor, die stark genug für die Bedingungen im Freien sind (Wind, Sturm, Regen, Schädlinge…).
Hier sind einige Cannabis-Sorten, die sich v.a. für den Outdoor-Anbau in kühleren und feuchteren Klimazonen eignen:
- Biddy Early (Serious Seeds)
- Frisian Dew (Dutch Passion)
- Green Poison – F1 Fast Version (Sweet Seeds)
- Guerilla’s Gusto (Sensi Seeds)
- Purple #1 (Dutch Passion)
- Silver Bubble, (Reserva Privada)
- Crimea Blue (Barney’s Farm)
- mehr Outdoor Sorten…
- Speed Devil #2 (Sweet Seeds)
- Pandora (Paradise Seeds)
- Automaria II (Paradise Seeds)
- Northern Light Automatic (Royal Queen Seeds)
- Critical Rapido Auto (Barney’s Farm)
- 60 Day Lemon (DNA Genetics)
- Hobbit Auto (Kannabia)
-
Auto Blue Diesel (Advanced Seeds)
- Auto Jack (Paradise Seeds)
- Blue Mammoth Autoflowering (Barney’s Farm)
- Cream Caramel Auto (Sweet Seeds)
- Auto-Bomb (Greenhouse)
- Kritikal Bilbo Auto (Genehtik)
- Big Devil XL Auto (Sweet Seeds)
2.) Auswahl des richtigen Standortes: Es sollte viel direktes Sonnenlicht vorhanden sein. Wo Brennesseln wachsen ist auch meist ein guter Standort für Cannabis-Pflanzen. Sie zeigen an, dass sich viele Nährstoffe im Boden befinden. Es sollten nicht zu viele und zu dichte andere Pflanzen in Konkurrenz und zu nahe stehen. Noch viel besser, als den vorhandenen Boden zu nutzen, ist ein Pflanzloch auszuheben und die Cannabispflanzen in gute vorgedüngte Growerde zu setzen. Damit erzielt man die besten Ergebnisse. Die Pflanzen sollten geschützt vor Wildbiss und ungewollten Blicken sein. Bedenke, dass manche Sativa-Sorten wirklich groß werden (bis zu 4m Höhe) und einen beträchtlichen Umfang ausbilden können. Außerdem werden viele freie Flächen über das Jahr hinweg bearbeitet und sind dann nicht sicher. Bei wenig Platz, solltest du eher kleinere Sorten verwenden, klar.
3.) Gießen: Im Sommer muss man oft täglich gießen, je nach Temperatur, Größe und Trockenheit auch zweimal am Tag. Das sollte man bei der Wahl eines geeigneten Standorts bedenken. Im Garten am Haus ist das sicher kein Problem, aber der Guerilla-Grow in der Pampa sollte besser in der Nähe einer Wasserstelle durchgeführt werden. Es ist auffällig und nicht durchführbar täglich größer Mengen an Wasser herbei zu schaffen ;). Dabei sollte man bedenken, dass viele Outdoorpflanzen sehr groß und/oder extrem buschig werden können, d.h. sie brauchen wirklich viiiel Wasser. Mit 2 Liter pro Pflanze kommt man meistens nicht sehr weit.
4.) Im Haus vorziehen: Bis sie eine Größe von ca. 15-30 cm erreicht haben (was in etwa 4 Wochen ca. passiert) sollten die Cannabis-Pflanzen im Haus vorgezogen werden, z.B. unter Leuchtstoffröhren oder einer Energiesparlampe. Je größer die Pflanze desto widerstandsfähiger und besser ist das Wachstum. Ab Anfang/Mitte April kannst Du Deinen Babies ins Freie setzen, spätestens Ende Mai bis
Anfang Juni solltest du die Pflanzen rausgebracht haben.
5.) Draußen “aussetzen”: Die Pflanzen schon einige Tage vorher ans Fensterbrett oder nach draußen stellen, damit sie sich an die Außenbedingungen anpassen können. Ein großes Loch an einer geeeigneten Stelle im Freien buddeln, ein gutes Stück größer als der Wurzelballen der Pflanze ist. Dort hinein die Pflanze mit dem ganzen Wurzelballen setzen und den freien Platz mit frischer Cannabis-Erde auffüllen, so dass die Pflanze nicht sofort in völlig neue und andere Erde kommt und sich zunächst umgewöhnen kann. Wenn man die Pflänzchen beispielsweise Mitte Mai aussetzen möchte, sollte zuvor eine Belichtungszeit von ca. 15,5 Stunden gewählt werden. Mitte Mai sind dann die Temperaturen in Mitteleuropa hoch genug, so dass die Cannabis-Pflanze ohne grossen Stress außen weiter wachsen kann. Je nach Region und klimatischen Bedingungen, möglicherweise auch früher.
Hinweis: Pflanzen, die bereits bald im Frühjahr rausgepflanzt werden, werden zwar oft sehr groß, aber sie brauchen bedeutend länger, um mit dem Blühen zu beginnen. Da zunächst bis zum 21. Juni die Tage immer länger werden, checkt die zu früh rausgesetzte Pflanze nicht, dass es nun Zeit zum Blühen wäre. Sie läßt sich bis Mitte August Zeit und merkt dann endlich, das sie nun blühen sollte. Sie produziert ihre Buds erst im August und September oder sogar noch später. Das Ergebnis sind riesige Bäume mit kleinen Buds. Das liegt eben daran, dass das Sonnenlicht im September nicht mehr so stark ist. Das Klima ist feucht, es wird gerade dann kälter und bewölkter, wenn die Buds reifen sollen und besonders viel Licht brauchen. Wenn die Pflanze erst später rausgesetzt wird, stellt sie fest, dass die Tage gar nicht länger werden. Sie beginnt eher zu blühen, entwickelt sich besser und bekommt größere Blüten, die Gelegenheit haben, reif zu werden, als eine Pflanze die schon im April rausgebracht wurde. Am besten man bringt die Plants am 1. Juni nach draußen.
6.) die Outdoor-Blüte: Die 12-Stunden Dunkelheit beim Züchten mit Kunstlicht lösen die Blüte aus. In der freien Natur gibt es erst ab September ausreichend Dunkelzeit, so dass die Pflanze zu blühen beginnt.
Tipp: Bei Outdoorpflanzen die Blüte einleiten
–> Bei Topfpflanzen im Freien kann man sich mit einem Trick behelfen: Um die Blüte schon vor September auszulösen und sicherzustellen, dass die Pflanzen auch ausreifen können: Bring die Pflanzen jeden Abend zur gleichen Zeit für 12 Stunden in einen absolut dunklen Raum. Wer im Juli die Blüte einleitet, der wird die Augustsonne voll nutzen können und erhält ein Outdoor-Grass, das so gut sein wird, wie Indoor-Grass.
Im Gewächshaus kann man die entsprechende Dunkelzeit von 12 Stunden durch Abdecken mit Tüchern oder Schwarz-Weiß-Folie simulieren.
7.) Achtung Schimmelbildung: Im Herbst regnet es in manchen Regionen häufig und die Temperaturen sinken. Dann muss man gut auf Schimmelbildung achten und regelmäßig kontrollieren. Besonders bei den dicken Buds. Der Schimmel (Botrytis) bildet sich vor allem im Inneren der Blüte und ist von außen oft gar nicht (richtig) zu erkennen. Vertrocknende Blätter können manchmal ein Hinweise sein, dass die Blüte im Inneren schimmelt. Angeschimmelte Teile müssen mit mind. 1cm der gesunden Umgebung sofort entfernt werden. Auch welke und abgestorbene Blätter sollten sofort entfernt werden. Schimmelige Pflanzenteile dürfen nicht geraucht werden. Dies ist gesundheitsschädlich.
Folgende Sorten sind besonders gegen Schimmelbefall resistent und für den Outdoor Grow sehr gut geeignet:
-
Hollands Hope (Dutch Passion)
- The Church (Greenhouse)
- AMS (Greenhouse)
- Pamir Gold (Dutch Passion)
- Pineapple Chunk (Barney’sFarm)
- Phatt Fruity (Barney’s Farm)
- Belladonna (Paradise Seeds)
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