Thripse erkennen: Thripse kommen in Treibhäusern häufiger vor als in Growrooms und Growboxen. Diese winzige flinken Tierchen sind kaum sichtbar, die Schäden, die sie hinterlassen, dafür aber umso mehr. Sie haben 1 bis 1,5 Millimeter lange Flügel. Sie können weiss, grau oder dunkel gefärbt auftreten. Zu finden sind sie unter den Blättern. Oft huschen sie als winzige Flecke über die Blätter. Die Weibchen bohren Löcher ins Pflanzengewebe und legen dort ihre Eier ab. Diese sind mit dem blossen Auge nicht zu erkennen. Die fliegenden Thripse können sich natürlich problemlos von einer befallenen Pflanze zur nächsten ausbreiten.

 

Schaden: Thripse schädigen die Pflanze, indem sie die Epidermis und Zellen aussaugen. Die Blätter haben dann einen für Thripsebefall typischen Silberglanz. Die Chlorophyllproduktion lässt nach und die Blätter werden spröde. Sichtbar sind auch die winzigen schwarzen Flecken der ausgeschiedenen Kothäufchen. Häufig befallen Thripse auch Blüten und saugen innerhalb der Buds, andere wickeln sich in die Blätter.

 

Gegenmassnahmen: Sauberkeit ist das A und O! Blaue oder rosa Klebfallen aufstellen. Haben sie sich erst einmal eingenistet, sind sie schwer wieder loszuwerden. Biologische Massnahmen: wirksam sind diverse Raubmilben, Schlupfwespen und Raubwanzen der Spezies Orius, sprich der Einsatz von Nützlingen. Diese helfen äußerst gut und sind sehr zu empfehlen. Spray’s: hausgemachte Spritzlösungen (auf Tabak- bzw. Nikotinbasis) Pyrethrum , syntetisches Pyrethrum, Insektizidseife. (Anwendung meist zwei- bis viermal täglich im abstand von 5 bis 10 Tagen)

Bei der Anwendung chemischer Insektizide sollten unbedingt die Herstellerangaben beachtet werden. Chemische Pflanzenschutzmittel sollten, wenn die Pflanze einmal blüht, nicht mehr eingesetzt werden und nicht an die Buds gesprüht werden, um zu vermeiden, dass nachher beim Raucher womöglich Giftstoffe entstehen! Grundsätzlich sollte man natürlich immer den Einsatz von Nützlingen, die es so gut wie gegen alle Schädlingsarten gibt, einsetzen oder zu biologischen Mitteln wie Neemöl oder Klebetafeln greifen.

 

      

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