Silicium beim Cannabisanbau: Vorteile, Anwendung, Produkte
Silicium ist für Cannabispflanzen äußerst vorteilhaft: es hilft Schädlinge abzuwehren, starke Zellwände aufzubauen, Nährstoffe aufzunehmen und gesteigerte Ernten zu erreichen. In Studien zeigte sich, dass die Anwendung über den gesamten Lebenszyklus erfolgen sollte: vom Seedling bis zur Ernte.
Silicium/Kieselsäure spielt bei vielen Dinge auf unserem Planeten eine wichtige Rolle, es ist ein Hauptbestandteil der Erdkruste, wird auch in der Glasproduktion verwendet und ist zugleich ein Alleskönner im Garten. Siliziumdioxid oder auch Kieselsäure genannt, entsteht, wenn Silizium mit Sauerstoff in Kontakt kommt. Kieselsäure kommt natürlich in vielen Böden in reichlicher Menge vor und ist ein Hauptbestandteil von Pflanzengewebe. Obwohl die Kieselsäure (Silicium) für die Gesundheit der Pflanzen von großer Bedeutung ist, wird es meistens nicht als ein wesentlicher Nährstoff angesehen.
Die Vorteile von Silizium für deine Cannabispflanzen
Silicium verstärkt die Zellwände der Pflanzen, so dass sie kräftige und robuste Zweige bilden können, die das Gewicht der Buds ohne Probleme tragen können. Dickere Äste, nehmen mehr Nährstoffe und Wasser auf. Das bewirkt widerum ein schnelles Wachstum und größere Pflanzen. Man könnte Silizium als Super-Vitamin bezeichnen, weil es den Pflanzen hilft, mit einer Vielzahl von Umgebungsstress umzugehen: Trockenheit, Hitze und Kälte z.B. Es ist deswegen vor allem auch für den Outdoor-Anbau eine gute Möglichkeit um Pflanzen zu schützen.
Durch Silizium wird eine Schutzschicht in den Zellen aufgebaut, welche Wasserverlust minimiert und dafür sorgt, dass Pflanzen bei Wassermangel weniger leiden. Wenn die Cannabispflanzen lösliches Silizium aufnehmen, sammelt sich dieses an verletzten Stellen an der Pflanze und hilft Pilze und Krankheitserreger abzuwehren. Pflanzen setzen Silizium als Abwehr ein um eine zusätzliche Barriere zu schaffen, so dass Krankheitserreger schwerer in die Pflanze gelangen können. In einigen Studien konnte gezeigt werden, dass Silicium ebenso Schädlinge vertreiben kann. Durch die Anreicherung in der Blätterepidermis, können Insekten nur schwer Schaden anrichten. Deswegen eignet sich hierbei besonders die Blattdüngung mit Silizium-haltigen Zusätzen.
Höhere Nährstoffaufnahme: Neben den anderen positiven Eigenschaft hilft Silizium den Pflanzen weiterhin beim Wachsen. Es bewirkt, dass Nährstoffe wie Magnesium, Kalium und Stickstoff besser aufgenommen werden, auch wenn die Anbaubedingungen nicht optimal sind.
Hilfe bei schädlichen Schwermetallen: Schwermetalle in der Cannabispflanze bewirken, dass der Konsum giftig ist und schaden auch der Pflanze und deren Gesundheit. Dies wirkt sich widerum auf den Ertrag aus. In der Zeitschift Ecotoxicology and Environmental Safety wurde 2015 eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Silizium die giftige Wirkung von Schwermetallen im Boden minimiert und die Aufnahme durch die Pflanzen reduziert.
Verbesserte Stoffwechselfuntkion: Pflanzen, die mit löslichem Silizium versorgt werden, weisen einen höheren Chlorophyllanteil im Blattgewebe auf als Pflanzen, die ohne das Halbmetall kultiviert werden. Zusätzlich können Pflanzen mit Siliziumversorgung besser CO2 nutzen, was einen üppigen Wuchs und sattes Grün bewirkt.
Silizium richtig anwenden
Für optimale Ergebnisse fügen wir das Silizium zur Nährlösung hinzu, so wie in der jeweiligen Dosierungsempfehlung beschrieben. Grundsätzlich sollte das Silizium etwa 20-30% der gesamten Düngermenge ausmachen. Es gibt zahlreiche Produkte und Zusätze, die Silicium enthalten. Achte darauf, ein Produkt zu verwenden, welches eine hohe Siliziumdioxid-Konzentration aufweist. Es sollte mehr als 8% im Zusatz vorhanden sein. Beachte, dass Silicium alkalisch ist und der pH-Wert der Nährlösung/des Gießwassers dadurch automatisch gesteigert wird. Silicium braucht sogar einen pH-Wert über 7 um löslich zu sein. Aus diesem Grund darf es nicht mit anderen Nährstoffen direkt gemischt, sondern muss separat hinzugefügt werden, wenn alle anderen Nährstoffe gelöst sind.