Cannabis trocknen Schritt für Schritt:

1.) Am Tag der Ernte werden alle ernereifen Pflanzen abgeschnitten und in ihre Seitentriebe zerlegt.

2.) Dann werden alle großen Blätter per Hand enfernt und die kleinen Blättchen vorsichtig mit einer kleinen Schere aus den Buds geschnitten. Dabei die Blüte nicht zu sehr berühren, quetschen oder sonstiges, damit sie nicht an Qualität verliert. Die Blättchen möglichst am Stielansatz entfernen.


3.) Nun von den entlaubten Trieben vorsichtig die Buds lösen und in etwa tischtennisball große Blüte aufteilen.

4.) Die Buds zum Trochnen auf Siebe/Netze legen. Es gibt hierfür spezielle Hänger mit Netzen im Grow-Handel, man kann sich eine entsprechende Trockenvorrichtung auch einfach aus einem Fliegengitter und einem Holzrahmen selber bauen.

5.) Nach 5-6 Tagen sind die Blüten äußerlich trocken, die Stengel aber idealerweise noch biegsam. Jetzt werden die Buds über Nacht in eine dicht verschließbar Box oder einen Zipper-Beutel gegeben. Aus dem Zipper-Beutel vorsichtig die Luft rausdrücken und dann verschließene. Die Box oder der Beutel sollte bei absoluter Dunkelheit und Raumtemperatur aufbewahrt werden. Am nächsten Morgen die Buds aus dem Beutel bzw. der Box holen und erneut auf das Sieb legen. Diesen Prozess solange wiederholen bis die Stängel der Blüten beim Brechen knacken und man ein Ergebnis erzielt hat, was den eigenen Bedürfnissen entspricht.

Während des Trockenprozesses baut sich das Chlorophyll in den Blüten ab. Die THC-Säure wird in ihre psychoneutrale Form umgewandelt.

Wichtig:

  • während des gesamten Trocknungsprozesses sollten die Buds im Dunkeln sein. Bei Licht baut sich THC ab und außerdem kann sich ansonsten das Chlorophyll in den Blättern nicht richtig abbauen.
  • die Temperatur im Trockenraum sollte bei 18-22 Grad liegen und die relative Luftfeuchtigkeit bei 20-40%.
  • beim Trocknen sollte natürlich weiterhin der Lüfter samt Aktivkohlefilter laufen, um die dabei entstehende Geruchsaufkommen in den Griff zu bekommen und wegzukriegen.
  • im Trockenraum sollte außerdem ein Schwenkventilator laufen, so dass die Luft zirkuliert und sich gleichmäßig verteilt. Besonders während des Trockenprozesses muss auf ausreichend gute Belüftung und Luftzirkulation geachtet werden, damit keine Schimmel oder Fäulnis entsteht.
  • der Trocknungsprozess sollte langsam vor sich gehen und kann ohne Weiteres 2-3 Wochen dauern. Nur so wird ein optimales Ergebnis erzielt, was Geschmack und Qualität anbelangt. Das Blattgrün muss sich erst abbauen und die THC-Säure in ihre aktive Form umwandeln. Dies braucht Zeit.

Verschiedene Trockenmethoden

Es gibt natürlich verschiedene Methoden beim Trocknen von Cannabis-Blüten. Manche Grower hängen die ganze Pflanze oder die einzelnen Zweige zunächst für einige Tage kopfüber in einen gut belüfteten, dunklen Raum. So geht das THC der Plfanze noch mehr in die Spitzen. Zuvor werden die großen Blätter entfernt. Nachdem die Pflanze einige Tage aufgehängt wurde, werden die Buds abgeschnitten und die kleinen Blätter entfernt. Danach kann man so vorgehen wie oben beschrieben bis die Buds komplett trocken sind. Bei sehr großen Headbuds und Buds sollte die Blüte zum Trocknen zerlegt werden bzw. zumindest die Seitenzweigen einzeln aufgehängt werden, wenn die Pflanze sehr dicht ist, so dass Schimmel und Fäulnis vermieden werden.

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