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CBD und seine medizinischen Effekte

CBD-Cannabinoid, die Effekte von CBD, CBD und seine medizinische Wirkung

CBD ist eine der wirksamen Hauptkomponenten bei vielen medizinischen Cannabis-Sorten. Ein hoher Anteil an CBD kommt vor allem bei Indicas und indicadominanten Strains vor. Das Cannabinoid CBD hilft Entzündungen zu bekämpfen und ist wirksam gegen Übelkeit sowie gegen Schmerzen. Außerdem hat sich im Rahmen der Forschung gezeigt, dass es in der Lage ist, das Wachstums von Krebszellen zu unterdrücken und es effektiv in der Behandlung von Schizophrenie ist. Es ist ein erstaunliches und medizinisch vielseitiges Cannabinoid: CBD findet Anwendung in der Schmerztherapie, zeigt aber auch Wirksamkeit bei der Behandlung von Stimmungsstörungen und Ängsten und es gibt deutliche Hinweise, ein vielversprechender Anti-Krebs-Wirkstoff zu sein.

CBD, Cannabinoide im Cannabis

CBD und Schmerzen

Die schmerzstillenden Effekte von CBD werden durch die Verbindung mit THC, also dem gemeinsamen Konsum mit THC, noch erweitert und verstärkt. Das gleichzeitige Vorhandensein von CBD und THC bewirkt, dass das CBD die medizinische Therapieeffekte des THC verlängert, indem es den Break-Down-Prozess in der Leber hemmt. Wenn dieser Break-Down des THC gehemmt wird, dauern dessen medizinischen Effekte folglich länger an. Beide Cannabinoide wirken also synergetisch. CBD wirkt gegen Schmerzen überwiegend im peripheren Nervensystem, es wirkt nicht wie typische Schmerzmittel im zentralen Nervensystem, sondern funktioniert auf der Neurosynapse. Es wurde herausgefunden, dass CBD vor allem bei chronischen Schmerzen wirkt, die in Verbindung mit Muskelspasmen und Verpsannungen stehen.

CBD beim Ausgleich von alkoholbedingten Gehirnschäden

Laut einer aktuellen Studie der Universität von Kentucky kann Cannabidiol (CBD) bei physiologischen Veränderungen im Gehirn helfen, diese Schäden wieder auszugleichen. Die Studie ergab, dass bei 48,8% der untersuchten Personen die Verabreichung von CBD zu einer Reduktion der Neurodegeneration (Schäden) im Cortex führte. Viele Cannabiskonsumenten haben schon früher bemerkt, dass die Verwendung von Marijuana die Auswirkungen eines Katers unglaublich erleichtern kann. Mit dieser Studie wird deutlich, dass die Verwendung von Cannabinoiden in der Medizin und deren Potential auf einer ganz neuen Ebene gesehen werden muss.

CBD als wirksame Behandlungsoption für schwere soziale Ängste

Inwieweit Marijuana hilfreich bei der Behandlung von Ängsten ist, hängt stark von der jeweiligen Sorte ab. Der CBD-Gehalt scheint dabei eine entscheidende Variable zu sein. Im Rahmen einer Studie, die sich mit den CBD-Auswirkungen auf soziale Ängsten beschäftigte konnte gezeigt werden, dass Personen, die mit CBD vorbehandelt wurden, signifikant weniger Angst und Unwohlsein beim Halten einer Rede hatten. Die Autoren dieser Studie betonen die Vorteile, die CBD gegenüber Standard-Angstbehandlungen wie dem Einsatz von Anti-Depressiva hat. CBD hat eine schnelle Anlaufphase und gleichzeitig keinerlei Nebenwirkungen. Außerdem führt es zu keinen Entzugserscheinung wie zahlreiche andere Medikamente bei der Angsttherapie.

CBD schaltet das Krebs-Gen aus

Wissenschaftler am Californic Pacific Medical Center haben herausgefunden, dass CBD ein Gen in Krebszellen abschaltet, welches für das Metastieren von Krebszellen verantwortlich ist. Diese Feststellung führt zu der naheliegenden Einschätzung, dass wohl der Genuß von Marijuana das Beste ist, was Krebs-Patienten tun können. Zum einen dient CBD der Prävention sowie der Bekämpfung von Krebs und zum anderen hilft es die Symptome der Krankheit zu lindern (wie Schmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit).

Cannabidiol und die Neurogenese

Eine Studie, die im International Journal of Pharmacology veröffentlicht wurde weist darauf hin, dass CBD verantwortlich für die Neurogenese im Gehirn ist (Bildung von Nervenzellen). Diese Bildung neuer Neuronen kommt vor allem im Hippocampus vor, dem Teil im Gehirn, in dem Informationen verschiedener sensorischer Systeme zusammen fließen und der für bewußte Erinnerung und Steuerung zuständig ist. Ursprünglich ist man davon ausgegangen, dass Neurogene im Erwachsenenalter unmöglich sei. Aktuelle Studien haben jedoch gezeigt, dass dies auch bei Erwachsenen möglich ist, wenn auch nur in geringerem Umfang und langsamer. Bislang gibt es noch wenig Wissen über die Bedeutung der Neurogenese im Erwachsenenalter. In den letzten Jahren wird zunehmend mehr Forschung darüber betrieben, vor allem auch im Zusammenhang mit CBD.

Man geht inzwischen davon aus, dass die Produktion neuer Nervenzellen bei Erwachsenen mit dem Auftreten von Depressionen korreliert. Während Entspannungsaktivitäten wie Sport die Rate der Neuronen-Produktion erhöhen, nimmt die Produktion unter dem Einfluß von Stress ab. CBD kann helfen, neue Neuronen zu bilden und Stress abzubauen. Die Forschung zur Neurogenese legt also nahe, dass es hilfreich sein kann Stress zu regulieren. Eine Gruppe von Forschern aus Brasilien und Spanien fand kürzlich heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen der Neurogenese und den angstreduzierenden Effekten von CBD gibt. Sie entdeckten auch, dass CBD die Bildung von Neuronen anspornt und die Auswirkungen von chronischem Stress reduziert.

CBD und Alzheimer/neurodegenrative Erkrankungen

Es gibt große Anhaltspunkte dafür, dass Cannabis vorteilhaft bei der Behandlung von neurodgenerativen Erkrankungen wie Alzheimer ist. Eine Gruppe australischer Wissenschaftler, die von Dr. Tim Karl geführt wurde, veröffentlicht in einer neuen Ausgabe des Magazins Phsychopharmacology die Zusammenhänge von CBD und dem Rückgang einiger der mit Alzheimer verbundenen Symptome. Alzheimer stellt für die Betroffenen und deren Umfeld eine hohe Belastung dar. Es gibt noch kein ausreichendes Wissen um die Erkrankung und deren erfolgreiche Behandlung. Untersuchungen legen nahe, dass es von einer Art Plaque im Gehirn, Entzündungen und Oxidation verursacht wird, neben weiteren anderen Faktoren. Das auffälligste Hauptsymptom stellt dabei der Rückgang der kognitiven Fähigkeiten dar und die Unfähigkeit, bekannte Personen wiederzuerkennen. Das australische Forscherteam fand heraus, dass eine CBD-Behandlung offensichtlich einen deutlichen Einfluß hat, diese Symptome zu reduzieren.

CBD als vielseitiges Cannabinoid in der Medizin

Eine Überprüfung der Literatur ab 2009 zeigt, dass CBD angstlösende, neuroprotektive, blutdrucksenkende, krampflösende, anti-bakterielle, Krebszellen bekämpfende sowie entzündungshemmende Effekte besitzt. Darüberhinaus stimuliert es das Knochenwachstum und stärkt und erhöht die Effizienz der Midrochondrien, der Antrieb der Zellen, der verantwortlich ist, dass diese funktionieren. Mittlerweile wurden spezielle medizinische Cannabis-Sorten gezüchtet, die einen besonders hohen CBD-Anteil enthalten.:

Weitere Einsatzbereich von CBD:

  • CBD kann außerdem helfen, die psychotischen Symptome von Schizophrenie zu reduzieren
  • CBD trägt dazu bei, die Belastung, die während einer Chemotherapie für das Herz entstehen signifikant zu reduzieren.
  • CBD kann bei der Bekämpfung verschiedener agressiver Krebsarten helfen
  • Cannabis-Extrakte mit einem hohen Anteil an CBD stellen eine effektive Behandlungform für Magen-Darmerkrankungen dar.

Hinweis: Mittlerweil gibt es im Internet zahlreiche Anbieter von CBD-Ölen. Leider ist hier überhaupt nicht bekannt, ob und wieviel CBD sich in einzelnen Präparaten befindet. Es ist nicht einfach und mit einigem Aufwand verbunden, CBD alleine zu isolieren. Daher werden Öle oftmals so stark verdünnt, dass dementsprechend kein zu hoher THC-Wert vorhanden ist und eine Verkehrsfähigkeit gegeben ist. Als Folge davon befindet sich ein nur verschwindend kleiner Anteil von CBD in dem ganzen (falls überhaupt) und die Wirksamkeit dieser Öle ist im Vergleich zum ganzen Original stark fragwürdig.

Außerdem macht es eher weniger Sinn, CBD aus medizinischen Zwecken isoliert zu konsumieren. Es hat sich gezeigt, dass das ganze Cannabis mit all seinen Cannabinoiden und deren synergetischen Effekten wirksamer ist als einzelne Cannabinoide. Speziell CBD und THC verstärken sich gegenseitig in ihren medizinischen Effekten. Für Patienten, die von der medizinische Wirksamkeit von CBD profitieren wollen, ist daher der Eigenanbau die sicherste Möglichkeit, um wirklich CBD-reiche Sorten und Konzentrate zu erhalten und deren Qualität zu kontrollieren. In Ländern in denen der medizinische Eigenanbau legalisiert ist, besteht daher die Möglichkeit zu Hause selbst CBD-reiche Sorten zu kultivieren. Indica-Strains besitzen von Natur aus einen erhöhten Anteil an CBD. Wer die psychoaktiven Effekte des THCs lieber vermeiden möchte oder tagsüber nicht will, kann zu Sorten greifen die einen sehr hohen CBD-Wert haben und gleichzeitig einen geringen THC-Wert (meist 1:1 Verhältnis). Diese Sorten haben dann keine körperlichen Effekte, machen nicht müde, stoned oder verpeilt. Man bleibt munter und aktiv und kann trotzdem die medizinischen Aspekte genießen.

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