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Algen als wertvoller Dünger für Cannabispflanzen

Algen Cannabisanbau

Meeresalgen und Meeresalgenextrakte gehören zu den ursprünglichsten und ältesten Düngemitteln. In der Nähe des Meeres verwenden Menschen sie schon seit vielen hunderten Jahren. Beim Cannabisanbau stellen sie ein alternatives, zuverlässiges und rein biologisches Düngemittel dar. Düngemittel auf Algenbasis gewinnen in der ökologischen Landwirtschaft zunehmend an Bedeutung aufgrund ihrer vielen Vorteile. Algen werden draußen am Meer abgefischt oder am Strand eingesammelt. Anschließend werden sie gründlich gewaschen, getrocknet und zu Mehl gemahlen, welches reich an Kalium ist.

Meeresalgen kommen in den meisten Weltmeeren in Flachwassergebieten (meist nicht tiefer als 35 m) und in sogenannten Wasserwechselzonen vor. Das sind Bereich mit häufig wechselndem Wasserstand. Die Westküste Irlans gilt beispielsweise als ein ausgezeichnetes und vom Golfstrom begünstigtes Erntegebiet. Algen zur Herstellung von Düngemitteln werde heute auch speziell kultiviert und biologisch angebaut für bestimmte Pflanzenarten, z.B. Cannabis.

Algen zur Düngung von Cannabis

Algen sind höchst widerstandsfähige Pflanzen, die extremen Teperaturunterschieden widerstehen können und sich ausgezeichnet an ihre Umweltbedinungen anpassen. Algen haben keine Stiele, Blätter oder Wurzeln. Aber im Gegensatz zu Pilzen sind sie unabhängig und in der Lage selbst Photosynthese zu betreiben. Als organische, nachwachsende Dünger können sie einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Ökosystems leisten. Bei Cannabispflanzen sorgen sie dafür, dass die Erträge und allgemein die Gesundheit der Pflanze gesteigert wird. Sie helfen den Boden zu verbessern und wirken als biologische Stimulatoren für die Pflanzen.

Algen bzw. Algen-Dünger können sowohl beim Anbau draußen als auch im Haus verwendet werden und sind während des gesamten Lebenszyklus von Cannabispflanzen vom Keimling bis zum Ende der Blüte sehr empfehlenswert.

Algendünger enthalten alle wichtigen Macroelemente, Microelemente, Nebenelemente und Spurenlemente, die die Pflanzen brauchen. Daneben enthalten Algen Auxine und Citokinene (beides Pflanzenhormone), Aminosäuren, Vitamine, Kohlenhydrate und chelatisierende Stoffe. Dabei ist Meeresalge aber nicht gleich Meeresalge. Es gibt tausende von Seaweed-Algen-Arten. Meeresalgen können einzelligen Organismen sein, die im Wasser treiben oder bis zu 45 m lange Pflanzen werden.

Cannabisanbau-alge

Der Nährstoffgehalt hängt von der Algensorte und deren Wuchsbedingungen ab. Algenmehl kann von Cannabispflanzen leicht aufgenommen und verwertet werden. Zusätzlich stimuliert es die Mikroorganismen im Boden, verbesserten dessen Struktur und die Resistenz der Pflanzen.

Algendünger ist flüssig erhältlich oder in granulierter Form. Bei aktuem Nährstoffmangel wirkt das Düngen der Cannabispflanzen mit Algen wie eine Art Schnellkur. Der Algendünger kann dem Gießwasser zugefügt oder in aller Regel auch zur Blattdüngung genutzt werden. Bei der Blattsprühung mit Algenlösung wirkt dies zugleich als Pflanzenschutz gegen Spinnmilben und andere weichhäutige Insekten und sollte auch auf die Blattunterseiten gesprüht werden. Insekten werden von den enthaltenen Fasern und Teilchen gehindert und getötet.

Die bislang am besten erforschte und meistverwendete Meeresalge ist der sog. Knotentang. Diese Braunalge kommt hauptsächlich in den günstig temperierten Gewässern des Nordatlantiks vor. Gezeitenabhängige Arten wie beispielsweise Ascophyllum Nodosum sind dabei besonderen Bedingungen ausgesetzt. Sie wachsen einerseits im kühlen Salzwasser, sind andererseits aber auch heißer Sonnenstrahlung oder klirrendem Frost ausgesetzt. In diesem Zusammenhang lagern die Pflanzen sehr stark Wirkstoffe ein, die ihnen dabei helfen, die extremen Umweltbelastungen und den Stress zu verkraften. Besonders diese Inhaltsstoffe werden bei der Herstellung von Algenpräparaten auf möglichst schonendem Weg extrahiert.

Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass Meeresalgen zusätzlich Wirkstoffe enthalten, die eine verbesserte Funktion der pflanzeneigenen Resistenzmechanismen fördern. Einige bestimmte Meeresalgen enthalten verschiedenste Biomoleküle wie etwa Oligosaccharide (Kohlenhydrate, Mehrfachzucker). Für die konnte man zeigen, dass sie in der Lage sind, natürlichen Verteidigungsmechanismen der Pflanze zu aktivieren. Diese Wirkung hilft auf den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel zu verzichten.
Welche Vorteile bringen Algen für Cannabispflanzen?

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Algendünger und Algenextrakte sorgen beim Anbau von Cannabis für gesunde und kräftige Pflanzen

Die Inhaltsstoffe von Algen wirken sich positiv auf das Cannabiswachstum aus

  • Einige Algen wirken wie ein Aktivator für die natürlichen Abwehrmechanismen der Cannabispflanze und bewirken somit ein gut funktionierendes Immunsystem gegen typische Erkrankungen bei Marijuanapflanzen.
  • die Photosynthesse wird optimiert
  • Meeresalgen sind wie ein Art natürlicher und sehr komplexer Speicher von nützlichen Biomolekülen
  • enthalten alle wichtigen Macroelemente, Microelemente, Nebenelemente und sehr viele Spurenlemente
  • Algenpräparate und Extrakte können von der Cannabispflanze leicht und schnell aufgenommen werden
  • verbessert die Bodenstruktur und fördert die Ausbildung von Mykorrhiza und verschiedenen Mikroorganismen
  • Cytokinin (= wachstumssteigerndes Hormon) ist enthalte, das den Transport von Nährstoffen in die Zellen erleichtert

Cannabis-Dünger auf Algenbasis/ aus Algenextrakt

Beinahe so vielfältig wie der Artenreichtum der Meeresalgen ist das aktuelle Angebot von Algen-Produkten.Hier sind einige Beispiele von sehr empfehlenswerten Produkten:

algen Cannabisanbau

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