Erde

Falls mit Erde angebaut wird, sollte diese locker und luftig sein, damit ausreichend Sauerstoff an die Wurzeln kommt. Die Erde sollte am besten Perlite enthalten, die für eine gute Durchlüftung des Bodens sorgen und gleichzeitig Wasser gut speichern können. Erde ist das meist verwendete Medium und am besten für Anfänger geeignet, da Erde nicht so stark auf Düngefehler oder Unterversorgung reagiert, wie das bei anderen Pflanzsubstraten der Fall ist.

Die Erde sollte auf keinen Fall lehmig oder steinig sein. Es empfiehlt sich die Verwendung von spezieller Cannabis-Erde, die auf die Bedürfnisse von Cannabispflanzen abgestimmt ist und zudem frei von Schädlingen und Pilzkrankheiten. Ansonsten kann man auch eine hochwertige Marken-Pflanzenerde aus dem Gartenfachgeschäft verwenden. Hierbei sollte man nicht sparen.

Je mehr Platz die Pflanze zur Verfügung hat, desto größer und buschiger kann sie werden.

Auf keinen Fall die Erde wiederverwenden, wenn diese bereits für andere Pflanzen genutzt wurde. Die Erde würde zu sehr “versalzen” durch die Wiederverwendung. Während der einzelnen Phasen der Entwicklung laugt die Pflanze die Erde stark aus und ist danach verbraucht. Außerdem erhöht sich das Risiko, dass sich Schädlinge und Pilzkrankheiten verstärkt ausbreiten.

Der optimale ph-Wert für das Gießwasser ist 6-7. Dieser ist wichtig, damit die Pflanze die Nährstoffe auch ideal aufnehmen kann.

Perlite:

Perlite sind vulkanisches Gestein, das mit Hitze aufgeschäumt wird. Durch seine große und unregelmäßige Oberflächenstruktur kann es Nährstoffe und Wasser ideal speichern. Zusätzlich dient es der Bodendurchlüftung. Es hilft außerdem einer Versalzung vorzubeugen, da es die Bodenfeuchtigkeit reguliert. Also für Grower geeignet, die mit viel Dünger arbeiten wollen. In guter Cannabiserde sind Perlite bereits im richtigen Verhältnis enthalten. Man kann diese auch seperat kaufen und selbst unter die Erde mischen.   

Torf Jiffys

Torf Jiffys sind kleine Tabletten aus gepresstem Torf, die um ein Vielfaches aufquellen, wenn man Wasser dazugibt. Sie werden häufig für die Aufzucht von Stecklingen oder Samen verwendet und sind leicht zu handhaben.

Cocos (Coco)

Gereinigte Cocosphasern können ebenfalls als Planzmedium für den Anbau verwendet werden. Cocoserde ist Torffrei und kann zudem Wasser und Nährstoffe gut aufnehmen. Der Luftanteil in der Erde ist hoch, was von Vorteil für die Pflanzen ist. Cocoserde wird gepresst angeboten als sogenannte Kokusquellerde oder Kokusziegel. Durch die Zugabe von Wasser erreicht die Quellerde ein 5-6 faches ihres Volumens.Es gibt sie aber auch schon fertig im Sack oder als Slab für hydroponische Systeme

Steinwolle

Steinwolle ist ein beliebtes Medium. Es kann sowohl zur Aufzucht von Samen, Stecklinge und Jungpflanzen verwendet werden oder auch während der gesamten Lebenszeit der Pflanze eingesetzt werden. In der Steinwolle besteht ein optimales Verhältnis aus Feuchtigkeit und Luft, was zu einer idealen Wurzelbildung beiträgt und eine gute Nährstoffversorgung gewährleistet. Steinwolle kommt vor allem auch bei hydroponischen Systemen zum Einsatz und ist in Blöcken verschiedener Größe und in Flocken- bzw. Würfelchenform erhältlich.

 Blähton

Granulierter Blähton ist ebenfalls ein beliebtes Grow-Medium. Durch die lockere Aufschichtung an Tonkügelchen, ist eine hervorragende Versorgung mit Sauerstoff gegeben. Die Wurzel können sich darin ungehindert ausbreiten. Der verwendete Dünger sollte speziell für Blähton geeignet sein. Blähtongranulat enthält selbst keine Nährstoffe. Zur Messung der Feuchtigkeit werden sog. Feuchtigkeitsanzeiger verwerndet.

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