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Cannabiskosmetik, medizinische Salben & Marijuana-Spa (1.Teil)

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Die besten Rezepte selber herstellen

Cannabis ist eine geniale Pflanze mit unzähligen medizinisch wertvollen Eigenschaften. Die Cannabinoide sind die aktiven medizinisch wirksamen Bestandteile der Pflanze. Es sind bislang mehr als 80 Cannabinoide entdeckt worden. Kein Cannabinoid ist so psychoaktiv wie THC, die meisten Cannabinoide wie zum Beispiel CBD (Cannabidiol) besitzen jedoch ebenfalls wertvolle medizinische Eigenschaften, die vielen Patienten helfen mit bestimmten Krankheiten zu leben oder diese sogar zu überwinden. In unserer folgenden Reihe wollen wir uns mit dem Thema Cannabiskosmetik und medizinische Cannabispräparationen für die äußerliche Anwendung näher beschäftigen. Wir geben damit einige Beispiele, euer eigenes Wissen, die persönlichen Erfahrungen und euere Lieblingsdüfte werden das ganze abrunden und zu etwas einzigartigen machen. Viel Spaß beim Lesen 😉

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Einige allgemeine Tipps für die Herstellung von Cannabiskosmetik und therapeutischen Marijuana-Anwendungen

Getrocknete Cannabisblüten enthalten Terpene und Cannabinoide in der höchsten Konzentration, viel höher als in anderen Teilen der Cannabispflanze. Genauso wie beim Rauchen, Verdampfen oder Essen sollten auch beim Cannabis-Spa immer gut gelagerte und hochwertige Cannabisblüten verwendet werden. Sie besitzen die besten Qualitäten in Bezug auf Aroma und therapeutische Effekte.

Kombiniere am besten eine Cannabis-Sorte mit natürlichen Aromen und Düften, die sehr gut zu dieser Sorte passen oder ihr sehr ähnlich sind. Zum Beispiel passt eine süße Cookie-Sorte sehr gut zu Vanille oder Zimt bei Salben oder Lotionen.
Sorten mit Zitrusaromen eignen sich dagegen besser für eine Kombination mit Rosen (-cremes).

Haschisch, Kief oder auch kleine harzige Trimmblätterchen können für verschiedene Cannabis-Präperationen verwendet werden. Die kleinen Trimmblätterchen enthalten weniger Cannabinoide als die Blüten aber trotzdem eine beachtliche Menge. Sie sind ausgezeichnet geeignet für verschiedene selbstgemachte Spa-Mischungen.

Ebenso können aus den frischen hocharomatischen Cannabisblüten, die noch voller Leben und Energie steckt Salben Lotionen und Badezusätze hergestellt werden. Auch die noch lebende Pflanze besitzt ihr ganz einzigartiges therapeutisch wertvolles Cannabinoidprofil.

Cannabis-Spa vorbereiten aus deinen Lieblingsstrains

Für die verschiedene kosmetische und therapeutische Spa-Mischungen kann jede beliebige Cannabis-Sorte je nach eigener Vorliebe oder Erfahrung benutzt werden. Wie erwähnt können getrocknete Blüten, frische Blüten, Trimmblätterchen, Haschisch oder Kief die Basis sein. Die Cannabis-Sorte wird ausgewählt nach den jeweiligen gewünschten medizinischen Effekten und auf Basis deiner bisherigen Erfahrungen oder der anderer Patienten. Verwende nach Möglichkeit immer die besten und hochwertigsten Blüten. Dies gilt für alle medizinischen Anwendungen. Sie besitzen einfach die höchste Potenz und das beste Aroma.

Wenn ein hoher CBD-Anteil gewünscht ist, wird eine Cannabis-Sorte verwendet die eben auch einen sehr hohen CBD-Wert besitzt. Kombinationen, die eine ausgewogene Mischung verschiedener Cannabinoide besitzen werden von vielen Patienten als besonders hilfreich und wirksam beschrieben. Das Zusammenspiel aller wirksamer Teile der Cannabispflanze machen die Pflanze so wirksam und zu dem was sie ist.
Genieße und fördere deine Gesundheit mit unseren Cannabis-Spa-Tipps und Rezepten. Cannabis ist eine nicht-toxische Pflanze mit vielen nützlichen Effekten, die sicher ist und viel Raum lässt für kreative heilsame eigene Mischungen.

Werde ich high auf Cannabis-Präparationen oder Spa-Anwendungen?

Typischerweise haben Spa-Anwendungen mit Cannabis keine psychoaktive Wirkung. Wenn Cannabis oder Cannabisextrakte auf die Haut aufgetragen werden, entsteht dadurch kein high, aber sehr wohl eine Menge terapeuthischer Effekte. Einige Cannabismischungen können in Abhängigkeit von ihrer Anwendung oder wenn es sich um bestimmte Bäder handelt durchaus auch eine psychoaktive Wirkung besitzen. Wenn Cannabispräparate auf Schleimhäuten angewendet werden, ist besonders mit einer psychoaktiven Wirkung zu rechnen.

Cannabis-Spa gegen Schmerzen leicht gemacht

Wenn es um eine schnelle Anwendung und Herstellung verschiedener Mischungen, Salben und Bäder für den Alltag geht, kommen vor allem Zusätze in Frage die leicht zu bekommen sind und oftmals in jedem Haushalt zu finden sind. Zuerst geht es darum, einfache schnelle Rezepte umzusetzen und verschiedene Techniken kennenzulernen. Später kommen dann die komplexeren Rezepte.

Oliven-Öl in Cannabis-Spa

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Oliven-Öl eignet sich ausgezeichnet für verschiedene kosmetische und therapeutische Rezepte mit Cannabis, auch für die äußerliche Anwendung. Olivenöl besitzt einen hohen Anteil an Oleinsäuren (einfache ungesättigte Fettsäuren) und hilft anderen Bestandteilen beim tiefen Eindringen in die Haut. Vorrangig sollte ein kaltgepresstes, hochwertiges Virgin Oliven Öl verwendet werden.

Wird Olivenöl kalt verarbeitet (aus dem Kühlschrank oder Gefrierschrank) hat es eine relativ feste und cremige Konsistenz und kann dann einfacher als Salbe oder Massageöl verwendet werden.

Bestandteile für schnelle Cannabis-Spa-Anwendungen

  • Zimt als Pulver oder in Stangen
  • Ingwer, frisch oder als Pulver
  • Kurkuma-Pulver
  • Schwarzer Pfeffer
  • Cayenne Pfeffer
  • Rosmarien
  • Thymian
  • Ringelblume

Dies sind alles übliche und häufig genutzte Bestandteile mit zusätzlichen therapeutischen Effekten, die häufig in Cannabiscremes, -lotionen oder Cannabis-Bäder Anwendung finden. Diese Bestandteile sind bekannt für ihren wärmenden und entzündungshemmenden Effekt und ebenso für ihr Aroma.

Salz in Cannabis-Spa

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Salz wird vor allem für Cannabis-Badesalz verwendet. Am besten ist ein hochwertiges Salz, das reich an Mineralien ist: z.B. Meersalz oder pinkes Himalaya-Salz. Aber auch Epsom-Salz (Bittersalz) oder sogar gewöhnliches Küchensalz können verwendet werden. Eine grobe Struktur des Salzes ist besonders empfehlenswert.

Orangen, Zitronen, Limonen können ebenso Bestandteil in Cannabis-Spa-Rezepten sein. Heil-und Gewürzkräuter in frischer oder getrockneter Form, am besten aus dem eigenen Garten oder dem eigenen Balkon oder in Bio verwenden.

Für eine sehr wirksame und effektive Cannabis-Salbe werden ca. 3,5 g getrocknete Cannabisblüten verwendet oder 7g Trimmblätterchen für 250ml Oliven-Öl. Je wenige potent das Cannabis ist, umso mehr muss davon benutzt werden um denselben Effekt wie bei sehr hochwertigen Buds zu erreichen. Wenn Du nur ein „schwächlicheres“ Grass zur Verfügung hast, erhöhe die Menge auf 5-7g pro 250ml Oliven-Öl. Bei Kief sollten 1-2g ausreichend sein. Rezepte mit einem hohen Cannabinoid-Anteil werden von vielen Patienten als besonders wirksam beschrieben.

Ein schnelles Cannabis-Massageöl/Cannabis-Creme Rezept

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Das folgende Rezept wird kalt hergestellt und sollte in den Kühlschrank gestellt werden für eine cremige Struktur oder in den Gefrierschrank für eine feste Konsistenz. Beides zieht leicht in die Haut ein.

In flüssiger Form (bei Zimmertemperatur) lässt sich dieses Rezept sehr gut als Massage-Öl verwenden oder auch erwärmt für ein besonders entspannendes Gefühl.
Bevor die Cannabisblüten in diesem Rezept ihre volle Inhaltskraft entfalten können müssen sie wie beim Kochen mit Cannabis auch decoli werden. Du kannst dies im Backofen machen und schnell ein Cannabis-Öl erhalten, dass ein leicht geröstetes Aroma besitzt. Dafür werden die Cannabisblüten in eine flache Feuerfeste Form gegeben und bei 150° C für 30 Minuten in den Backofen gestellt.

Die andere Methode führt zu einem frischeren und blumigeren Aroma des fertigen Öls. Dafür wird eine Pfanne benutzt oder ein Reiskocher. Diese langsamere Methode dauerte einige Stunden und es besteht die Möglichkeit noch andere natürlich Aromen und frische oder getrocknete Kräuter hinzuzugeben. Bei beiden Methoden werden Cannabisblüten verwendet, die zuvor gut getrocknet wurden.

Cannabis-Öl Grundrezept

Das folgende Grundrezept dient als Basis für viele andere Mischungen, Rezepte und Massage-Öl. Diesem Basis-Rezept können eine Vielzahl von Kräutern, Heilpflanzen und natürliche Aromen zugefügt werden. Es eignet sich besonders für sensible Haut, weil es keine weiteren Pflanzenzusätze enthält. Nur Cannabis und Oliven-Öl.
In sauberer Umgebung, einem sterilisierten Gefäß, dunkel und im Kühlschrank, kann das Cannabis-Öl mehrere Wochen aufbewahrt werden.

Das wird gebraucht:

  • 250ml Oliven-Öl
  • 3,5g getrocknete Cannabisblüten/1-2g Kif/7g Cannabis-Trim
  • 720ml Wasser für die Methode in der Pfanne, im Backofen kein Wasser verwenden
  1. Das Olivenöl wird mit den getrockneten Cannabisblüten und dem Wasser in eine Pfanne gegeben . Alles leicht zum köcheln bringen. Falls Du Kräuter oder natürliche Aromen integrieren willst, kannst Du das ebenfalls dazugeben, z.B. Vanille, Zimt, Anis….
  2. Die Mischung bei schwacher Hitze für 60-90 Minuten simmern lassen. Wenn Du einen Reiskocher verwendest, stellst du ihn am besten auf „braunen Reis“ kochen (30-45 Minuten) und lasse das Öl anschließend solange im Reiskocher wie es noch warm ist.
  3. Die 750ml Wasser sollten für den ganzen Prozess ausreichend sein, falls es zu wenig wird, kann es auch währenddessen nachgefüllt werden. Erlaube dem Öl nicht, dass es die Cannabisblüten fritiert und verbrennt. Das würde das Aroma und auch die Effekte verändern/verschlechtern.
  4. Verwende ein grobes sauberes Baumwollmulltuch oder feinmaschiges Sieb und siebe die fertige Ölmischung damit in ein sauberes, desinfiziertes Gefäß. Lass alles Öl gut abtropfen.
  5. Bei Zimmertemperatur separieren sich nach einiger Zeit das Öl und das Wasser. Nun wird das Oliven-Cannabis-Öl für eine Stunde in den Gefrierschrank gestellt . Das Öl wird dabei sehr fest. Nach einer Stunde kann das feste Öl mit einem warmen Löffel vom Wasser getrennt und in ein sauberes, desinfiziertes Gefäß gefüllt werden. Anschließend kühl und dunkel aufbewahren.

Um die Gefäße zu desinfizieren werden sie für 15 Minuten in kochendes Wasser gestellt und dann gut getrocknet.

Variationen

Zimt-Cannabis-Öl gegen Schmerzen und Entzündungen

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+ 4g Zimtpulver oder 5 Zimstangen

Dem schnellen Basis-Rezept kann z.B. Zimt hinzugefügt werden. Dieses Gewürz ist bekannt für verschiedene therapeutische Effekte und hat eine wärmende Wirkung auf der Haut. Zimtcremes machen kalte Füße und Hände warm. Zimt wirkt Pilzinfektionen entgegen hat entzündungshemmende Eigenschaften. Er wird äußerlich angewendet bei Schmerzen, Entzündungen, Arthritis und Rheuma und gibt dem Massageöl/der Cannabis-Salbe den wunderbaren zimtig entspannenden und holzigen Duft.

Der Zimt sollte bei der Verarbeitung nicht in die Augen gebracht werden. Er kann als Pulver verwendet werden oder als ganze Stangen.

Spicy Cannabis-Massageöl

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Dem schnelle Grundrezept von oben werden 3 bekannt scharfe Gewürze hinzugefügt:

+ Ingwer: 5g Ingwer-Pulver oder 15g frische Ingwerwurzel
+ 2g Zimtpulver
+ ½ Teelöffel Cayenne Pfeffer

Daraus entsteht ein Cannabis-Massageöl, das einen sehr wärmenden und entzündungshemmenden Effekt besitzt. Die Mischung aus Cannabis und Cayenne-Pfeffer in diesem Rezept liefert ein potentes Anti-Schmerzöl/-salbe. Du solltest in jedem Fall vermeiden, diese Salbe in die Augen oder auf Schleimhäute zu bekommen!

Fresh Herbs – kühlendes Cannabis-Massageöl

Dieses Rezept eignet sich für eine kühlende Schmerzlinderung und bei irritierter Haut. Dem Grundrezept werden folgende Kräuter hinzugegeben:

+ 3g getrocknete Minzblätter
+ 3g getrocknete Kamille
+ 3g getrockneter Thymian
+ 3g getrockneter Majoran

Natürlich können anstelle dieser Kräuter auch andere Kräuter, mit denen man bereits gute Erfahrungen gemacht hat verwenden werden. Das Cannabis-Kräuter-Öl am besten vor jeder Benutzung gut schütteln oder umrühren, es enthält keine Stabilisatoren, die alle Teile gleichmäßig verteilt in der Creme halten.

Juicy Fruits Cannabis-Massageöl

Dem Grundrezept von oben werden bei dieser Variante verschiedene frische Früchte hinzugefügt. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Hier sind einige Beispiele für frisch Zutaten, die sich sehr gut dafür eignen:

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+ Buddha-Finger (Frucht von einem seltenen sehr aromatischen Citrusbaum, der überwiegend wegen seines Aromas angebaut wird).
+ Rosenblätter
+ Limone/Zitrone, naturreine Zitrusöle
+ Frische Minze/Rosmarie
+ Orange, naturreines Orangenöl

Die frischen Zutaten werden gleich, wenn das Olivenöl und die Cannabisblüten in die Pfanne kommen, mit dazugegeben und zusammen erhitzt.

Schnelles Marijuana-Ölbad

Wenn Du gerne vaporisierst, ist dieses Rezept genau das richtige um das meiste aus den Cannabisblüten rauszuholen. Das zerkleinerte Cannabis, das vom vaporisieren übrig bleibt, kann noch für viele (kosmetische und medizinische) Cannabis-Rezepte verwendet werden. Durch das vaporisieren werden nie alle Cannabinoide komplett aus den Blüten entfernt.
Du kannst die übrigen/benutzten Buds aus dem Vaporizer sammeln, gut aufbewahren und wenn genug zusammengekommen ist, zu einer medizinischen Salbe verarbeiten. Die vaporisierten Blüten sind bereits decarboxyliert und müssen daher nicht mehr extra erhitzt werden.

Die Grundzutaten sind die gleichen wie oben:

  • 3,5g hochwertige getrocknete Cannabisblüten oder 3,5g vaporisierte Buds
  • 240-450ml Olivenöl

Hinzu kommen für das schnelle Cannabis-Ölbad noch: verschiedene getrocknete Kräuter oder getrocknete Pflanzenteile: Zimtstangen, Vanilleschoten, Minze, Kamille, Lavendel… je nach Wunsch und Vorliebe.

Alle Zutaten werden miteinander vermischt, in einem Topf kurz erhitzt und dann in ein Glasgefäß gefüllt, wenn alles abgekühlt ist. Das ganze sollte mindestens ein Monat sehr kühl und dunkel gelagert werden, bevor das Öl mit einem feinmaschigen Netz oder Sieb gefiltert wird. Jetzt werden alle Pflanzenteile herausgesiebt und fertig ist das rein natürliche Cannabis-Ölbad. Es sollte immer kühl und dunkel aufbewahrt werden.

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Das Cannabis-Ölbad ist reich an wertvollen und natürlichen Inhaltsstoffen. Du kennst alle Inhaltsstoffe, weil Du es selbst gemacht hast und Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, verschiedene Kombinationen auszutesten und zu kreieren.

 

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