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10 typische Fehler beim Grow

1.) Überwässern:

Zu viel Wasser kann Cannabispflanzen töten. Es soll erst gegossen werden, wenn die oberste Schicht (etwa 5cm) der Erde trocken ist. Bei hydroponischen Systemen ist es viel schwerer oder besser gesagt unmöglich zu überwässern, weil die Steinwolle so vervorragende Drainageeigenschaften hat. Steinwollblöcke dürfen nicht im Wasser stehen, was bei hydroponischen Systemen auch nicht der Fall sein dürfte. Staunässe ist in jedem Fall unbedingt zu vermeiden, das mögen Cannabispflanzen nämlich überhaupt nicht.

2.) Zuviel darüber reden:

Menschen lieben es sich wichtig zu fühlen und erzählen von ihren Pflanzen. Dies führt immer wieder zu Problemen, auch wenn eine entsprechende Ausnahmegenehmigung vorliegt für den Anbau, ist es besser den Grow für sich zu behalten.

3.) Zu wenig Geduld

Bereits beim Keimen sollte man Geduld mitbringen. Es kann bis zu 10 Tage dauern, bis ein Same richtig zu sprießen beginnt.fasse den keimenden Samen nach Möglichkeit nicht an, er ist sehr empflindlich, was Krankeitserreger sowie Pilzsporen anbelangt und kann dadurch gekillt werden.

4.) Schlechte Genetik/Samen aus Straßenweed:

Der Ertrag und die Qualität des Endprodukts wird maßgeblich und zum Großteil von der Genetik mitbestimmt. Es ist daher unbedingt notwendig frische und hochwertige Seeds namhafter Seedbanken zu verwenden, wenn man keine Enttäuschung erleben möchte.

5.) Überdüngung:

Beim Anbau auf Erde sollte nur jedes 2. Mal gedüngt werden. Spüle die Töpfe alle 2-3 Wochen gründlich mit viel klarem Wasser, so dass es unten wieder aus den Pflanzlöchern herauslöft und angereicherte (Mineral-) Salze aus der Erde ausgeschwemmt werden. Das Wasser gut abtropfen lassen, dass die Pflanze auf keinen Fall im Wasser steht!

6. ) Unterdüngung:

Kommt seltener vor, kann aber passieren, z.B. wenn organischer Dünger verwendet wird, aber in der Erde keine ausreichenden Mikroorganismen vorhanden sind, die die Nährstoffe umwandeln können und der Pflanzen zur Verfügung stellen könnten. Organischer Dünger funktioniert nur dann und kann nur  von der Pflanze verwertet werden, wenn genug Mikroorganismen in der Erde vorhanden sind.

7.) Zu frühes Starten mit dem Outdoor-Grow

Pflanzen, die bereits bald im Frühjahr rausgepflanzt werden, werden zwar oft sehr groß, aber sie brauch bedeutend länger, um mit dem Blühen zu beginnen. Da zunächst bis zum 21. Juni die Tage immer länger werden, checkt die zu früh rausgesetzte Pflanze nicht, dass es nun Zeit zum Blühen wäre. Sie läßt sich bis Mitte  August Zeit und merkt dann endlich, das sie nun blühen sollte. Sie produziert ihre Buds erst im August und September oder sogar noch später. Das Ergebnis sind riesige Bäume mit kleinen Buds. Das liegt eben daran, dass das Sonnenlicht im September nicht mehr so stark ist. Das Klima ist feucht, es wird gerade dann kälter und bewölkter, wenn die Buds reifen sollen und besonders viel Licht brauchen. Wenn die Pflanze erst später rausgesetzt wird, stellt sie fest, dass die Tage gar nicht länger werden. Sie beginnt eher zu blühen, entwickelt sich besser und bekommt größere Blüten, die Gelegenheit haben, reif zu werden, als eine Pflanze die schon im April rausgebracht wurde. Am besten man bringt die Plants am 1. Juni nach draußen.

Indoor schicken erfahrene Grower ihre Pflanzen in die Blüte, wenn sie ca. 30cm groß sind. Bei dieser Größe werden die Pflanzen an allen Stellen optimal mit Licht beschienen, was sich auf den Ertrag auswirkt.

8.) Zu spätes Starten mit dem Outdor-Grow:

Die Pflanzen brauchen zunächst eine gewisse Zeit für die Wachstumsphase bevor die Tage kürzer werden und die Blüte beginnt. Zu später Beginn des Outdoor-Grows im Sommer führt zu kleinen und schwachen Pflanzen mit weniger Ertrag.

9.) schlechte Umweltbedinungen:

Die Pflanzen brauchen u.a. gute Luft und Luftzirkulation, auch nachts, sowie ausreichend Licht. Im Indoorbereich sollte die gesamt Luft des Growrooms alle 5-10 Minuten komplett ersetzt werden.

10.) Fehler beim Ernten:

Zu frühes Ernten geht zu Lasten der Qualität und des Ertrags. Gerade in der Letzten Zeit der Blühphase legt die Pflanze nochmal richtig los, produziert besonders viel Harz und die BLüten pumpen sich aus.

Zu spätes Ernten erhöht das Risiko von Schimmelpilz in den Buds. Ab einem bestimmten Reifepunkt bauen sich die Canabinoide wieder ab, d.h. die Qualität kann dann nur noch schlechter werden. Genaue Kontrolle und Beobachtung der Buds und Trichome mit einem Mikroskop hilft den richtigen Erntezeitpunkt zu erwischen.

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